Microsoft Teams bekommt einen Low Data Modus
Gibt es Probleme mit der Bandbreite, schaltet Microsoft Teams künftig automatisch in den Low Data Mode – und priorisiert Audio vor Video.
(Bild: Shunevych Serhii / Shutterstock.com)
Bevor alles nur noch ruckelt und man weder richtig zu sehen noch zu verstehen ist, setzt Microsoft in seinem Kollaborationsdienst Teams nun auf einen Low Data Modus. Bei Kapazitätsproblemen wird dann automatisch die Audioeingabe priorisiert, Video ist im Zweifel einfach nicht mehr zu sehen. Allerdings befindet sich diese Funktion noch im Entwicklungsstatus, das Release ist laut Microsoft für März geplant – weltweit.
Laut der Roadmap von Microsoft lässt sich der Modus auch manuell anschalten, wenn man an Datenübertragung sparen möchte. "Ein neuer Datensparmodus erlaubt es Nutzern, die Menge an Daten zu kappen, die Teams bei einem Videoanruf nutzt, sowie verschiedene Einstellungen entsprechend den Netzwerkkapazitäten vorzunehmen."
Erst kürzlich hatte Microsoft bei der hauseigenen Messe Ignite einige neue Funktionen für Teams angekündigt. Dazu gehört die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von 1:1-Anrufen und einen neuen Präsentationsmodus, bei dem der Vortragende seine Position vor oder neben den Folien auswählen kann.
Teams, Meet, Zoom: Wettlauf um die Funktionen
Videokonferenz- und Kollaborationstools bringen seit Beginn der Corona-Pandemie und dem vermehrten Arbeiten im Homeoffice besonders häufig neue Funktionen heraus, schnell ziehen sie den Mitbewerbern nach. Zoom bieten eine ähnliche Option, Datenübertragung zu sparen und setzt dabei auf Audio first.
Googles Dienst Meet arbeitet mit Künstlicher Intelligenz und Bevorzugungen in der Verbindung, um die Qualität zu sichern. Zudem können Nutzer sich anzeigen lassen, was wie viel Prozessorkapazitäten belegt – und wie dies Videokonferenzen beeinträchtigt. Unter dem Drei-Punkte-Menü findet sich der Bereich "Fehlerbehebung und Hilfe", wählt man ihn aus, sieht man allerhand Echtzeit-Informationen zur Nutzung und Vorschläge für Verbesserungen. Der Hilfsbereich sollte bereits bei allen Nutzern verfügbar sein.
(emw)