Microsoft bringt Visual-Studio-Erweiterung für Continuous Delivery

Entwickler, die mit Visual Studio 2017 ASP.NET-Anwendungen für Microsofts Azure-Cloud schreiben, finden jetzt mit der Continuous Delivery Tools Extension eine Erweiterung, die das Erstellen und Verteilen von Projekten automatisiert. Dazu setzt der Entwickler eine Release-Pipeline auf, die sich neben dem Build-, Test- und Deployment-Prozess um weitere Schritte ergänzen lässt und so beispielsweise das Einhalten von Policies überprüft.

Im Hintergrund kommt die Continuous-Integration-Funktion der Team Services zum Einsatz. Zum Verwenden der Funktion muss das Projekt in einem Git-Repository liegen, das der Solution Explorer bei neuen Projekten anlegt. Die Team Services stoßen bei jedem Git-Push den Build-Prozess an. Derzeit ist der Einsatz auf ASP.NET-Projekte auf Microsofts Cloud-Plattform Azure beschränkt. Sie können wahlweise ASP.NET 4 oder ASP.NET Core verwenden und auf Azure App Service oder Azure Container Service ausgelegt sein.

Solution Explorer und Fehlermeldung

Die Erweiterung benötigt den Anfang Februar erschienen dritten Release Candidate von Visual Studio 2017. Innerhalb der IDE ergänzt sie den Solution Explorer um Continuous-Delivery-Projekte und zeigt in der Statusleiste unter anderem Fehler an, die beim Build-Prozess auftreten.

Bei den Continuous Delivery Tools for Visual Studio 2017 handelt es sich um eine sogenannte DevLabs Extension. Damit kennzeichnet Microsoft experimentelle Erweiterungen, die zwar auf den breiten Einsatz ausgelegt sind, aber keinen offiziellen Support genießen. Zudem gibt es keine Garantie, dass die Erweiterungen jemals den Weg aus der Testphase ins fertige Produkt finden.

Weitere Details finden sich im Blogbeitrag. Inwiefern eine Erweiterung des Tools jenseits von ASP.NET und Azure geplant ist, lässt sich dem Text nicht entnehmen. Die Continuous Delivery Tools for Visual Studio 2017 Extension lassen sich über den Marketplace von Visual Studio herunterladen. (rme)