Microsoft gesteht Druck auf Vertragspartner

Microsoft-Manager Cameron Myhrvold hat zugegeben, daß Microsoft über Verträge Druck auf verschiedene Internet-Provider ausgeübt hat.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Microsoft-Manager Cameron Myhrvold hat zugegeben, daß Microsoft über Verträge Druck auf verschiedene Internet-Provider ausgeübt hat. Die Vertragspartner sollten die Distribution von Netscapes Web-Browsern einschränken und statt dessen Microsofts Internet-Explorer vertreiben. Im Gegenzug garantierte Microsoft den Vertragspartnern einen Platz auf dem Windows-Desktop. Microsoft habe befürchtet, daß die Kunden den Netscape-Browser wählen, wenn sie eine wirklich freie Auswahl hätten, bestätigte Myhrvold. Die Aussage stützt ähnlich lautende Vorwürfe, die AOLs Senior Vice President David Colburn als Zeuge der Anklage erhoben hatte. Als nächster Zeuge soll Myhrvolds Vorgesetzter Brad Chase auftreten. In seiner vorab schriftlich eingereichten Aussage widerspricht Chase den Vorwürfen von Colburn. (wst)