Microsoft kündigt stabile Version des dotnet-monitor an

Mit der vierten Preview des bisher noch experimentellen Monitoring-Tools für .NET-Umgebungen gilt der dotnet-monitor als offiziell unterstütztes Werkzeug.

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Microsoft veröffentlicht ein Monitoring-Tool für .NET-Umgebungen
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Nach einer offenbar erfolgreich abgeschlossenen Bewährungsphase nimmt Microsoft die Veröffentlichung der vierten Preview von dotnet-monitor zum Anlass, das bisher noch experimentelle Monitoring-Tool für .NET-Umgebungen nun als offiziell unterstütztes Werkzeug ab .NET Core 3.1 sowie .NET 5 aufzunehmen. Das aktuelle Preview-Release enthält Neuerungen beim Konfigurieren eigener Metriken, zusätzliche Egress Provider sowie einige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit.

Das erstmals Mitte vergangenen Jahres vorgestellte Tool gibt diverse Informationen über eine REST API aus, die insgesamt sechs Endpunkte bereitstellt: /processes, /dump/{pid?}, /gcdump/{pid?}, /trace/{pid?}, /logs/{pid?} und /metrics. Im Zuge der Vorbereitungen auf den produktiven Einsatz von dotnet-monitor ist künftig eine abgesicherte Kommunikation über HTTPS standardmäßig vorausgesetzt und die ersten fünf Endpunkte erfordern eine Authentifizierung. Allein der Zugriff auf den Endpunkt /metrics mit externen Tools wie Prometheus lässt sich auch weiterhin über metricsUrl ohne Authentifizierung konfigurieren. Für den Einsatz in Produktivumgebungen sind grundsätzlich SSL-Zertifikate und API Tokens erforderlich – Details zu deren Generierung und Integration finden sich in der Dokumentation auf GitHub.

Während dotnet-monitor über System.Runtime und Microsoft.AspNetCore.Hosting bereits eine Fülle von Metriken abdeckt, bietet das neue Release Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, das Tool auch zum Sammeln weitere individueller Metriken zu konfigurieren:

{
  "Metrics": {
    "Providers": [
      {
        "ProviderName": "Microsoft-AspNetCore-Server-Kestrel"
      }
    ]
  }
}

Die über EventCounters ausgegebenen Metriken lassen sich anschließend im Prometheus-Format exportieren.

Diagnose-Artefakte konnte dotnet-monitor bisher ausschließlich über HTTP-Response-Streams herausleiten. Da diese Methode jedoch stabile Verbindungen voraussetzt, hat Microsoft in Preview 4 nun weitere Egress Provider ergänzt, um auch bei unzuverlässigen Verbindungen und bei sehr großen Artefakten Ziele wie ein lokales Dateisystem oder Azure Blob Storage sicherer erreichen zu können. In dotnet-monitor lassen sich nun auch mehrere Egress Provider konfigurieren und festlegen, welcher davon nach einem HTTP Request genutzt werden soll.

Microsofts .NET-Team will künftig monatlich neue Updates von dotnet-monitor bereitstellen – und noch Verlauf dieses Jahres die erste offiziell als stabil gekennzeichnete Version des Tools veröffentlichen. Nähere Details zur Preview 4 finden sich im Blogbeitrag, der Quellcode und die Dokumentation liegen auf GitHub parat.

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