Microsoft mottet Paint 3D ein

Das Zeichenprogramm Paint 3D ereilt nach acht Jahren das Ende. Microsoft entfernt das Programm aus dem Store.

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Paint3D

(Bild: Screenshot / heise online)

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Microsoft zieht dem Zeichenprogramm Paint 3D im November endgültig den Stecker. Das hat der Hersteller nun bekannt gegeben. Alternativen sollen die Lücke füllen.

In die Liste der als veraltet – auf Englisch "deprecated" – eingestuften Funktionen und Apps hat Microsoft nun das Malprogramm Paint 3D aufgenommen. Am 4. November des Jahres will das Unternehmen die Software aus dem Microsoft Store entfernen.

"Paint 3D war auf einigen Windows-10-Geräten vorinstalliert", erläutert Microsoft in den Details, "aber es war nicht auf Windows-11-Geräten vorinstalliert". Es bleibt unklar, ob die Software von vielen oder nur einigen genutzt wurde. Zahlen nennt Microsoft nicht.

Microsoft schlägt jedoch vor, die aufkommende Lücke mit anderen Programmen zu schließen, die Windows an Bord hat. 2D-Inhalte ließen sich demnach mit dem herkömmlichen Paint oder der Photos-App anschauen und bearbeiten. Für 3D-Inhalte käme der 3D-Viewer infrage – allerdings muss der zunächst noch unter Windows 11 installiert werden.

Die Abkündigung bedeutet, dass Paint 3D am 4. November aus dem MS Store verschwindet und sich dann nicht mehr von dort installieren lässt. Es erhält zudem keine Aktualisierungen mehr, auch keine Sicherheitsupdates. Paint 3D zeigt nun beim Öffnen auch unter der Titelzeile eine Warnung an, dass es abgekündigt wurde.

Anders als bei Paint 3D entwickelt Microsoft die genannten Alternativen Paint und Photos aktiv weiter. Teils ziehen darin sogar KI-Funktionen, etwa zum Freistellen von Motiven, ein. Die mitgelieferten Werkzeuge werden damit stetig besser und mächtiger.

Einen Grund nennt Microsoft nicht, warum Paint 3D nun das Zeitliche segnet. Möglicherweise finden sich zu viele der Funktionen bereits in den anderen Programmen, oder die Nutzerzahlen rechtfertigen keinen weiteren Entwicklungsaufwand mehr.

(dmk)