Microsoft und Ask.com wollen gemeinsam Datenschutz verbessern

Die beiden Suchmaschinenanbieter rufen ihre Branche dazu auf, gemeinsam Prinzipien für den Umgang mit Kundendaten zu entwickeln.

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Die Suchmaschinenbetreiber Microsoft und Ask.com rufen ihre Branche dazu auf, gemeinsame, weltweit geltende Prinzipien für die Sammlung, die Nutzung und den Schutz von Daten auszuarbeiten, die mit Internet-Suche und Online-Werbung gewonnen werden. In einer Mitteilung bieten die beiden Unternehmen nicht nur der Konkurrenz ihre Kooperation an, sondern auch Verbraucherschützern und Wissenschaftlern. Herauskommen sollen dabei Handlungsrichtlinien für eine weiter reichende Kontrolle der Nutzer über ihre Daten.

Microsofts Datenschützer Peter Cullen will erreichen, dass die Kunden Vertrauen in die Handhabe ihrer Daten entwickeln. "Die Menschen sollen online suchen und surfen können, ohne durch einen Flickenteppich unterschiedlicher Datenschutzrichtlinien navigieren zu müssen." Ask.com-Produktmanager Doug Leeds meint, anonyme Nutzerdaten könnten für die Weiterentwicklung von Suchtechniken nützlich sein, doch müssten die Anwender die Nutzung ihrer Daten komfortabel kontrollieren können.

Ask.com und Microsoft belegten zuletzt Platz 4 und 3 in der Rangliste der meistfrequentierten Suchmaschinen in den USA. Der Branchenprimus Google reagierte kürzlich auf Bedenken europäischer Datenschützer mit der Überarbeitung seiner Datenspeicherprinzipien. Datenschutzrechtliche Bedenken gibt es auch bei der geplanten Übernahme des Online-Werbespezialisten DoubleClick durch Google. (anw)