Microsoft will angeblich mehr als 11.000 Stellen abbauen
Schon im vergangenen Jahr hat Microsoft in mehreren Runden Jobs abgebaut beziehungsweise Neueinstellungen gestoppt. Nun werden die Einschnitte wohl massiver.
Nun will auch Microsoft Stellen abbauen. Laut Sky News geht es um 5 Prozent der Belegschaft – das wären rund 11.000 Angestellte, die entlassen werden sollen. Die britische Nachrichtenseite nennt keine Quellen für den Bericht, ergänzt aber, dass der US-Konzern die genauen Zahlen wohl noch vor dem 24. Januar und der Vorstellung der Geschäftszahlen bekannt geben wird. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge werden unter anderem die Personalabteilung und die Abteilung Technik betroffen sein. An der Börse in New York sei mindestens ein Analyst überzeugt, dass die Zahl sogar noch höher liegen wird. Microsoft selbst hat den Bericht nicht kommentiert, man gehe nicht auf "Gerüchte und Spekulationen" ein.
Keine Besserung fĂĽr IT-Sektor in Sicht
Insgesamt hatte Microsoft im vergangenen Sommer über 220.000 Angestellte in Vollzeit, in zwei Runden waren aber bereits wenige Tausend Stellen gestrichen worden. Außerdem hat Microsoft Job-Ausschreibungen im Cloud- und im Security-Bereich gestrichen und damals bereits angekündigt, dass diese Einsparungen sich fortsetzen würden. Sollte der von Sky News berichtete Stellenabbau nun kommen, wäre er aber noch einmal signifikant größer. Insgesamt stehe der Konzern unter Druck, den Umsatz mit dem Cloud-Geschäft zu erhöhen, nachdem die Umsätze der Gerätesparte gesunken sind.
Sollten sich die Berichte bewahrheiten, würde das darauf hindeuten, dass sich die Situation in der Tech-Branche nicht verbessert, sondern wahrscheinlich gar verschlechtert, zitiert Reuters einen Analysten. Dabei war die jüngste Entlassungswelle in dem Sektor bereits größer als alle anderen seit Beginn der Pandemie. Im vergangenen Jahr wurden in der IT-Branche der USA über 150.000 Stellen abgebaut, 2021 waren es lediglich rund 15.000 und zwischen März und Dezember 2020 etwa 80.000. Besonders groß war der Abbau im vergangenen Jahr bei Amazon mit etwa 18.000 Entlassungen und bei der Facebook-Mutter Meta mit mehr als 11.000 Entlassungen. Dort würde sich Microsoft nun einreihen.
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(mho)