Milliardär Buffett baut Apple-Anteil deutlich aus

Die Investmentfirma Berkshire Hathaway hat ihren Anteil an dem iPhone-Konzern um 23 Prozent gesteigert und hält nun Anteilsscheine im Wert von fast 30 Milliarden US-Dollar. IBM wurde hingegen abgestoßen.

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Warren Buffett twittert

Der Screenshot zeigt den Twitter-Account von Starinvestor Warren Buffett.

(Bild: dpa, Screenshot)

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Die Investmentfirma des US-Milliardärs Warren Buffett, Berkshire Hathaway, hat ihren Anteil an Apple nochmals deutlich ausgebaut. Wie das Unternehmen in Pflichtmeldungen an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) mitteilte, erhöhte Berkshire seinen Apple-Anteil in den letzten Monaten um satte 23,3 Prozent. Insgesamt hält die Firma nun 165,3 Millionen Anteilsscheine, die am Mittwoch knapp 28 Milliarden US-Dollar wert waren. Apples gesamte Marktkapitalisierung lag zu diesem Zeitpunkt bei nicht ganz 850 Milliarden Dollar.

Berkshire Hathaway hatte seinen Apple-Anteil in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht. So steckte das Investmentvehikel des drittreichsten Mannes der Welt 2016 "nur" eine Milliarde US-Dollar in Apple-Aktien. Seither hat das Finanzunternehmen immer wieder zugekauft und dabei Dellen im Apple-Aktienkurs genutzt. Dies scheint zuletzt auch gelungen zu sein, nachdem die Aktie im Rahmen eines aktuellen Weltbörsentiefs fiel.

Buffett selbst hatte sich in den letzten Jahren immer wieder positiv zu Apple geäußert. So sagte er im Mai 2017, das iPhone sei "sehr, sehr wertvoll" und "beliebt bei allen von 8 bis 80". Den vergleichsweise hohen Preis von Apple-Geräten sieht Buffett unproblematisch. Die Leute "wollen das Produkt", sagte er. Die Kundenloyalität zum iPhone sei "riesig".

Nicht mehr loyal ist Berkshire Hathaway unterdessen einem anderen IT-Riesen gegenüber. Die im Besitz der Investmentfirma befindlichen IBM-Anteilsscheine wurden zuletzt massiv zurückgefahren. So verkaufte die Buffett-Firma fast 95 Prozent ihres IBM-Besitzes und hält jetzt nur noch knapp 2 Millionen Aktien. Im letzten Jahr hatte Buffett gesagt, er sei sich der Zukunft Apples sicherer als der von IBM. (bsc)