Millionen-Betrug: Ehemaliger Apple-Mitarbeiter muss ins Gefängnis
Es geht um 17 Millionen US-Dollar: Um diesen Betrag soll ein Ex-Mitarbeiter Apple betrogen haben. Dafür muss er jetzt ins Gefängnis.
Ein ehemaliger Mitarbeiter Apples muss wegen Betrugs in Millionenhöhe für drei Jahre ins Gefängnis. Zudem soll er rund 33 Millionen Dollar an Entschädigungs- bzw. Rück- und Nachzahlungen leisten, wie ein US-Bundesgericht festlegte. Dhirendra Prasad hatte sich im Herbst vergangenen Jahres schuldig bekannt, wie die Nachrichtenseite CNBC berichtet.
Prasad arbeitete dem Urteil zufolge von 2008 bis 2018 für Apple, die Betrugsmasche setzten er und seine beiden Mittäter, beide Besitzer von Apple-Zulieferern, eigenen Angaben nach ab 2011 auf. Demnach berechnete der nun Verurteilte in seiner Funktion als Einkäufer in Apples Global-Supply-Chain-Abteilung Teile im Einkauf mehrfach. Oder er ließ Zahlungen anweisen für Teile, die Apple bereits besaß.
Laut CNBC lief diese Masche insgesamt über etwa acht Jahre, Prasad und seine Mitstreiter betrogen Apple so um rund 17 Millionen US-Dollar. Prasad erstellte zudem "Scheinrechnungen", die es einem seiner Mitverschwörer, Don Baker, ermöglichten, ungerechtfertigte Steuerabzüge im Wert von mehr als 1,8 Millionen Dollar vorzunehmen.
Prasad missbrauchte Apples Vertrauen
"Prasad wurde ein großer Ermessensspielraum eingeräumt, um autonome Entscheidungen zu Gunsten seines Arbeitgebers zu treffen", erklärten die Bundesstaatsanwälte und die Ermittler des Internal Revenue Service (IRS) in einer Erklärung. "Prasad hat dieses Vertrauen verraten und seine Macht missbraucht, um sich auf Kosten seines Arbeitgebers zu bereichern".
Zusätzlich zu seiner Gefängnisstrafe wird Prasad Vermögenswerte im Wert von 5,5 Millionen Dollar verlieren, ein Geldurteil in Höhe von 8,1 Millionen Dollar zahlen und eine Entschädigung von 17,4 Millionen Dollar an Apple sowie von1,9 Millionen Dollar an die IRS leisten.
(tkn)