Mit neuem Sensor: Ricoh CX3

Bei der neuen 10-Megapixel-Kamera CX3 setzt auch Ricoh zum ersten Mal (wie auch Fuji bei der HS10) einen sogenannten BSI-Sensor (Backside Illumination) ein. Im Unterschied zu herkömmlichen Sensoren liegt die lichtempfindliche Schicht über den Metallisierungsebenen; das einfallende Licht muss diese nicht mehr passieren, wodurch sich die Lichtausbeute erhöht. Diese Bauweise verspricht eine höhere Lichtempfindlichkeit bei weniger Rauschen. Zusätzlich wirkt eine Shift-Stabilisierung des 1/2,3" großen CMOS-Sensors (ca. 6,16 mm × 4,62 mm) verwackelten Fotos entgegen (Sensor-Shift).

Das 10-fach-Zoom deckt einen Brennweitenbereich von 28-300 Millimeter (äquivalent Kleinbild) ab, bei einer mäßigen Lichtstärke von f/3,5-5,6. Neben einem stufenlosen Zoom kann im Menü ein achtstufiger Zoom mit festen Brennweiten-Vorgaben (28, 35, 85, 105,135, 200 und 300 mm) gewählt werden. Äußerst selten in dieser Kameraklasse ist die VGA-Auflösung (640 × 480, 920.000 Subpixel) des 3" großen Displays, das durch eine Fluor-Beschichtung und Hartvergütung vor Verschmutzung und Kratzern gefeit sein soll.

Wie schon die Vorgängerin nimmt die CX3 in der Serienbildfunktion bis zu 5 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung auf. Neu ist die Möglichkeit eine Bildreihe zu erstellen, die aus 15 Bildern besteht, die in den drei Sekunden vor dem Loslassen des Auslösers eingefangen wurden. Videos nimmt sie jetzt mit einer HD-Auflösung von 1280 × 720 auf; gespeichert wird auf SD/SDHC-Karte.
Neben den insgesamt 13 Motivprogrammen (auch hier fehlt die derzeit populäre Voreinstellung "Haustier" nicht) kann die Kamera auch den Dynamikbereich mittels Doppelbelichtung erhöhen. Die 102 mm × 58 × 29 mm große CX3 soll zu einem Preis von 349 Euro am 19. Februar 2010 auf den Markt kommen.

Siehe dazu auch:

• Von hinten besehen: Neue Bildsensortechnik von OmniVision
• Rückstrahler: Sony entwickelt neuen CMOS-Sensor
  

(rst)