Mittwoch: Großes Update für Windows 11, Telekom & Co wollen Internetzoll

Windows 11 mit einigen Updates + 3G-Handy gegen Geld + Meta verklagt wegen Gesichtserkennung + Telekom & Co wollen Internetzoll + Galaxie ohne Dunkle Materie

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Menschen betrachten ihre Handys

(Bild: Shutterstock.com/SFIO CRACHO)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Windows 11 ist noch recht neu, schon stellt Microsoft das erste große Update bereit. Dabei werden nicht nur Taskleiste, Texteditor und Media-Player überarbeitet, US-Anwender können auch Android-Apps nutzen. In Ungarn wird die Abschaltung der UMTS-Netze vorbereitet. Nutzer können ihre alten 3G-Handys gegen eine Prämie eintauschen, wenn sie ein 4G- oder 5G-Telefon erwerben – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Microsoft hat ein erstes großes Update für Windows 11 freigegeben. Dieses ermöglicht die Nutzung von Android-Apps aus Amazons Appstore, allerdings vorerst nur in den USA. Außerdem wurden die Taskleiste, der Media-Player und der Texteditor überarbeitet. Microsoft verspricht, ab sofort kontinuierliche Updates dieser Art herauszubringen, anstatt auf feste Feature-Updates zweimal pro Jahr zu warten. Die Updates für Windows 11 umfassen Android-Apps, Taskleiste, Editor und Media-Player.

Ein Update benötigen auch die Nutzer von 3G-Handys, denn die entsprechenden UMTS-Netze wurden oder werden in Kürze abgeschaltet. Ungarn bietet nun gut 56 Euro Zuschuss für den Kauf eines LTE-fähigen Handys, wenn die Einwohner ein UMTS-Handy (3G) eintauschen. Mit dieser Eintauschprämie möchte die ungarische Telecom-Regulierungsbehörde den Umstieg von den alten 3G-Mobilfunknetzen auf die effizienteren 4G- und 5G-Netze beschleunigen. Im Juli 2023 soll es in dem Land kein UMTS-Netz mehr geben, deshalb zahlt Ungarn eine Eintauschprämie für 3G-Handys.

Um deutlich mehr Geld geht es in den USA, denn Texas verklagt Meta auf Billionen US-Dollar. Meta soll mit automatischer Gesichtserkennung milliardenfach gegen texanisches Recht verstoßen haben. Die Vorwürfe richten sich gegen Facebook, das seit über einem Jahrzehnt hochgeladene Fotos automatisch biometrisch gerastert hat, sowie gegen Instagram, das trotz gegenteiliger Versprechen Fotos heimlich biometrisch ausgewertet haben soll, was Meta abstreitet. Aufgrund der heimlichen Gesichtserkennung will Texas Meta in den Bankrott klagen.

In einem anderen Verfahren wurde Facebook beschuldigt, heimlich Nutzer auf fremden Webseiten auf Schritt und Tritt zu verfolgen, wenn sich diese Nutzer explizit aus Facebook ausgeloggt haben. Es folgten mehrere Sammelklagen in den USA. Nach über zehn Jahren Streit haben sich Facebook und die Kläger auf einen Vergleich geeinigt, bei dem Facebook 90 Millionen Dollar Entschädigung für heimliches User-Tracking bietet.

Meta und Facebook sind eingeschlossen in die Forderung vier großer Telekommunikationsunternehmen, dass sich die großen Inhaltsplattformen des Internets an den Kosten der europäischen digitalen Infrastruktur beteiligen. Die Netzbetreiber beklagen, dass sie "massiv" in ihre Netze investieren, während Inhalte-Anbieter davon profitieren, aber sich nicht daran beteiligten würden. In einem gemeinsamen Appell fordern sie die EU auf, in dieser Sache tätig zu werden: Telekom, Vodafone, Telefónica und Orange wollen Geld von Internet-Unternehmen.

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Mithilfe einer Computersimulation hat eine internationale Forschungsgruppe offenbar eine Erklärung für zwei äußerst mysteriöse Galaxien gefunden, in denen es so gut wie keine Dunkle Materie gibt. Bei Kollisionen kleiner Galaxien mit großen Galaxien könnten letztere die komplette Dunkle Materie an sich reißen und die äußerst ungewöhnlichen Objekte übrig lassen, erklärt das Team. Solche Fälle wurden 2018 und 2020 entdeckt, Astronomen und Astronominnen sprachen von einem "kompletten Rätsel". Das Modell liefert womöglich die Lösung für das Rätsel der Galaxie ohne Dunkle Materie.

Auch noch wichtig:

(fds)