Mittwoch: Microsoft unterstützt Windows 10 weiterhin, aber Emotet ist zurück

Funktionsupdates für Windows 10 + Emotet-Schadsoftware wieder aufgetaucht + Erste Ausfahrt im Mercedes EQB 300 + Corona-Warn-App mit ungültigen Impfzertifikaten

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Mann am Notebook mit Sicherheitssymbolen

(Bild: VideoFlow/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Bislang hat Windows 10 neue Funktionen zweimal pro Jahr bekommen, aber nach der Einführung von Windows 11 schraubt Microsoft seine Funktionsupdates auf einmal jährlich zurück. Immerhin verspricht Microsoft Updates für das auslaufende Betriebssystem noch bis 2025. Ein Update hat offenbar auch Emotet bekommen, denn die Schadsoftware ist wieder unterwegs – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Microsoft hat anlässlich der Freigabe des aktuellen November-Updates für Windows 10 versprochen, das Betriebssystem mit jährlichen Funktionsupdates zu versorgen. Das entspricht dem Updatezyklus von Windows 11. Nachdem Windows 10 21H2 derzeit ausgerollt wird, kommt das nächste Update mit neuen Features im Herbst 2022, denn Microsofts Funktionsupdates für Windows 10 sind ab sofort jährlich.

Microsoft ist nicht verantwortlich für Emotet, aber Windows-Nutzer leiden unter dieser Schadsoftware. Nachdem mehreren Behörden ein Schlag gegen das Emotet-Netzwerk gelungen war, war es vorerst still darum. Doch jetzt rollen neue Phishing-Wellen an, denn mit der Malware Trickbot infizierte Maschinen haben angefangen, neue Emotet-Varianten zu installieren. Totgesagte leben länger: Emotet ist zurück.

Mercedes nutzt die in der Autoindustrie vielfach erprobte Methode: Man nehme einen Technik-Baukasten und überstülpe ihn mit verschiedenen Verpackungen. Es ist nach dieser Logik also wenig überraschend, dass im Mercedes EQB wenig überrascht. Das größere SUV übernimmt die komplette Technik des Mercedes EQA. Das ist grundsätzlich keine schlechte Idee, wie eine erste Ausfahrt im Elektroauto Mercedes EQB 300 zeigt.

Über die Corona-Warn-App können nach einem Update künftig digitale Impfzertifikate einzelner Apotheken zurückgerufen werden. Impfzertifikate betroffener Apotheken werden dann in der App als ungültig gekennzeichnet. Hintergrund ist die Vergabe von gefälschten Impfzertifikaten, die durch einzelne Apotheken ausgegeben und deshalb zurückgerufen werden mussten. Nutzer müssen sich neue Zertifikate ausstellen lassen, wenn die Corona-Warn-App zurückgezogene Impfzertifikate als ungültig anzeigt.

Die Corona-Warn-App dürfte kein Grund sein, um ein Handy oder Smartphone zu überhitzen, aber in Kanada liegen die Mobilgeräte sowie deren Zubehör vor allen anderen elektronischen Geräten, die Feuer verursachen können. Damit sind Handys und Zubehör die größten Brandquellen aller elektronischen Geräte in kanadischen Haushalten, noch vor Thermostaten, Computern, Tablets und Fernsehern. Aber auch Ladegeräte, Kabel und Powerbanks sind verantwortlich.

Auch noch wichtig:

  • In den Beobachtungen eines Weltraumteleskops, das 1983 aktiv war, hat ein Astronom einen interessanten Kandidaten für einen neunten Planeten gefunden. Der hypothetische neunte Planet wurde womöglich schon vor fast 40 Jahren abgebildet.
  • Das Artemis-Programm für die Rückkehr von Menschen auf den Mond wird immer noch teurer und die Zeitpläne sind wohl auch noch immer zu optimistisch. Nun meldet die NASA-Aufsicht: Bemannte Mondlandung nicht 2025, Kosten steigen auf 93 Mrd. Dollar.
  • Zum heutigen Cybersicherheitstag Niedersachsen 2021 will sich das Land intensiver vor Angriffen schützen. Deshalb werden das niedersächsische Innenministerium und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zukünftig enger zusammenarbeiten und gemeinsame Strategien zum besseren Schutz öffentlichen und digitalen Lebens entwickeln.

(fds)