Mixed-Reality-Headset: Apple erhält Patente für Brille und Ladesystem

Die Patente nähren Gerüchte, dass Apple eine eigene AR-Brille herausbringen könnte. Die Patente beschreiben wichtige Eigenschaften eines solchen Geräts.

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(Bild: khoamartin/Shutterstock.com)

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Von
  • Malte Kirchner

Zwei Patente, die Apple vom U.S. Patent and Trademark Office zugesprochen bekommen hat, geben weitere Hinweise auf eine mögliche Mixed-Reality-Brille. Die Schutzrechte beziehen sich auf zwei wesentliche Komponenten eines solchen Headsets: die Frontscheibe und das Ladesystem.

Die Frontscheibe sieht den Beschreibungen nach wie die einer Skibrille aus. Diese soll so beschichtet sein, dass sie von außen spiegelt, sodass die Augen des Nutzers verdeckt bleiben. Eine besondere Herausforderung sei dabei, dass technische Komponenten wie Kameras und Sensoren unterhalb der Frontscheibe nicht in ihrer Funktion negativ beeinflusst werden. Dies soll bei dem für Infrarotlicht durchlässigen Einwegspiegel gewährleistet sein. Die Spiegelung im Glas dient wohl primär dem besseren Aussehen der Brille, damit der technische Teil verborgen bleibt.

Das zweite Patent beschreibt ein Ladesystem für ein Mixed-Reality-Headset. Dieses helmartige Gebilde umfasst neben dem Bildschirm einen Stromspeicher und Spulen zum Aufladen. Das Headset wird dann in eine Art Ständervorrichtung eingeklinkt und induktiv geladen. Vom Aussehen her ähnelt die Konstruktion den Ständern für die AirPods Max-Kopfhörer, wie sie von verschiedenen Herstellern angeboten werden.

Die Anmeldung von Patenten bedeuten jedoch nicht automatisch, dass Apple auch entsprechende Produkte herstellt. Vor dem Hintergrund der Bemühungen anderer IT-Konzerne wie Meta und Snap wird es jedoch von einigen Analysten für wahrscheinlich gehalten, dass Apple auch in den Markt mit Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR) einsteigen möchte.

(mki)