Mobile Spielkonsole Nintendo DS kommt im März nach Europa

Ab 11. März soll die Zweischirm-Konsole für 150 Euro in europäischen Läden erhältlich sein.

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Der japanische Spielehersteller Nintendo bringt seine neue mobile Konsole Nintendo DS am 11. März in Europa auf den Markt. Das Unternehmen hatte für die Weltpremiere erstmals die USA als Erstverkaufsland noch vor Japan gewählt. Seit Einführung Ende November 2004 verkaufte das Unternehmen nach eigenen Angaben insgesamt 2,8 Millionen Stück.

"Europa ist ein extrem wichtiger Markt für uns", sagte Satorao Iwata, Präsident des japanischen Traditionsunternehmens heute in Paris. "Und wir freuen uns, den Nintendo DS hier bereits so kurz nach seinem Start in den USA und Japan herausbringen zu können." Das Gerät verfügt über zwei Bildschirme, wobei der eine ein berührungsempfindliches Display ist, das zur Spielsteuerung mit dem Finger oder einem Stift verwendet werden kann. Damit soll sich fundamental die Art und Weise ändern, wie heute Videospiele aufgebaut sind, sagte Iwata. Die Nintendo DS soll für einen Preis von 149,99 Euro in den Handel kommen.

Mit der Software PictoChat sollen die Nutzer zudem in einer Entfernung bis zu 30 Metern Texte oder selbst gemalte Bilder verschicken können. Ab Markteinführung sollen bereits 14 Spiele verfügbar sein. Darunter sind die Nintendo-Titel Super Mario 64 DS, Polarium, WarioWare Touched! und Pokémon Dash. Dazu kommen zehn weitere von Publishern wie EA, Activision, Sega, Ubisoft, THQ und Namco. Die Preise für Spiele sollen sich zwischen 20 und 40 Euro bewegen.

Noch dominiert Nintendo den Markt für mobile Konsolen weitgehend allein. Konkurrent Sony, Marktführer bei den stationären Konsolen, hatte die Einführung seiner ersten portablen Konsole PSP (PlayStation Portable) in Europa zuletzt von Dezember 2004 auf das Frühjahr 2005 verschoben.

Erst vergangenen Mittwoch hatte Nintendo seine Prognosen fuer das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Sowohl die Spielekonsole GameCube als auch Spiele für die neue Konsole hätten sich schlechter verkauft als erwartet, hieß es. Im letzten Quartal (bis 31. März) fiel der Gewinn um 43 Prozent auf 21,3 Milliarden Yen. (anw)