Mobilfunkgruppe 3 schreibt erstmals schwarze Zahlen

Die Zahl der Kunden der UMTS-Mobilfunkgruppe des Mischkonzerns Hutchison Whampoa erreichte 15,79 Millionen, vor gut einem Jahr waren es noch 13,58 Millionen gewesen.

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2007 hat die UMTS-Mobilfunkgruppe 3 des Mischkonzerns Hutchison Whampoa erstmals ein positives EBITDA (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) erwirtschaftet. Nach einem Verlust von 22 Milliarden Hongkong-Dollar (HK-Dollar) 2005 und einem Minus von 7,5 Milliarden HK-Dollar 2006 wurde vergangenes Jahr ein positives EBITDA von 1,195 Milliarden HK-Dollar (aktuell umgerechnet rund 98 Millionen Euro) erreicht. Berücksichtigt man die Abschreibungen, ergibt sich ein um rund zehn Prozent von zirka 20 auf etwa 18 Milliarden HK-Dollar (1,5 Milliarden Euro) reduzierter Verlust (LBIT).

Der Umsatz der 3-Gruppe stieg 2007 um 18 Prozent auf knapp 60 Milliarden HK-Dollar (4,9 Milliarden Euro). Die Zahl der Kunden erreichte zum Stichtag 26. März 15,79 Millionen, vor gut einem Jahr waren es noch 13,58 Millionen gewesen. Die größte Tochtergesellschaft in Italien zählt nun 8,2 Millionen Nutzer (nach 7,2 Millionen im März 2007). Dahinter folgen Großbritannien und Irland mit gemeinsam 4,4 Millionen Usern (Vorjahr: 3,9 Millionen), Australien mit 1,7 Millionen (1,3 Millionen), Schweden und Dänemark mit zusammen 945.000 (722.000) und Österreich mit 542.000 (426.000). Durchschnittlich 21 Prozent der Kunden sind jedoch inaktiv, weil sie innerhalb eines Jahres keinen Umsatz gebracht haben.

In den Ergebnissen nicht enthalten sind die UMTS-Netze 3 Hongkong und Macau, 3 Indonesien und Orange Israel, die nicht direkt zum Hutchison Whampoa Konzern, sondern zu dessen Tochtergesellschaft Hutchison Telecom International (HTIL) gehören. Aus Hongkong und Macau werden 1,1 Millionen Kunden gemeldet (819.000), aus Israel 738.000 (326.000). Über Indonesien schweigt sich der Konzern aus.

In Österreich konnte der Endkundenumsatz um 11 Prozent auf 190 Millionen Euro gesteigert werden. Die Kundenzahl erreichte zum Jahreswechsel 513.000 (davon 23 Prozent seit über einem Jahr inaktiv), was ein Plus von 26 Prozent im Jahresabstand bedeutet. Der ARPU (Durchschnittsumsatz pro Kunde und Monat) sank um zwölf Prozent auf 45,33 Euro. Dabei werden jedoch inaktive Kunden nicht berücksichtigt. Außerdem sind werbliche Rabatte so einkalkuliert, als hätte der Kunde den vollen Preis bezahlt. Ohne absolute Zahlen zu nennen gab der Konzern bekannt, dass der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (LBITDA) in Österreich um 60 Prozent gesunken ist.

Der Gesamtkonzern Hutchison Whampoa konnte seinen Umsatz in HK-Dollar um 15 Prozent von 268 Milliarden auf 309 Milliarden (aktuell 25,3 Milliarden Euro) steigern. Der Reingewinn wuchs um 53 Prozent auf 31 Milliarden HK-Dollar (2,5 Milliarden Euro). Die Höhe der Dividende soll trotzdem unverändert bleiben. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)