Motorola drosselt Handy-Produktion

Das Flensburger Handy-Werk des Chipgiganten Motorola drosselt wegen fehlender Nachfrage die Produktion um 10 Prozent. Ein Teil der Belegschaft arbeitet kurz.

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Das Flensburger Handy-Werk des Chipgiganten Motorola drosselt wegen fehlender Nachfrage die Produktion um 10 Prozent. Ein Teil der Flensburger Belegschaft von 2800 Mitarbeitern arbeitet im Rahmen einer flexiblen Arbeitszeitregelung nur noch 32 statt 36 Wochenstunden und muss daher finanzielle Einbußen hinnehmen.

Vor sechs Wochen hatte Motorola gemeldet, dass man weltweit rund 80 bis 85 Millionen Mobilgeräte verkaufen wolle, aber zur Vermeidung von Lieferengpässen dennoch 100 Millionen Geräte produzieren werde. Diese Menge entspricht einer Steigerung von etwa 100 Prozent gegenüber der Zahl der im Vorjahr abgesetzten Geräte.

Den plötzlichen Rückgang der Absatzzahlen erklären Branchenbeobachter nach einem dpa-Bericht damit, dass viele Kunden auf die neuen UMTS-Handys warten würden. Das verwundert ein wenig, da der UMTS-Funkstandard wohl erst in rund zwei Jahren zum Einsatz kommen wird – bis dahin wären praktisch alle Verträge mit Laufzeitbindung abgelaufen. (ciw)