Motorola hat keine Eile bei Android-Updates
Nur wenige Smartphones aus der Android-Reihe des US-Herstellers werden ein Update auf Ice Cream Sandwich bekommen.
Der Name Motorola steht bislang nicht für schnelle Updates auf neue Android-Versionen. Gerade vor wenigen Tagen hatte die Verantwortliche von Motorolas Business-Service, Christy Wyatt, die Hardware-Vielfalt und Googles Update-Politik als Grund für schleppende Android-Updates genannt. Die Anpassungen an die verschiedenen Geräte seien eine große Herausforderung für die Hersteller.
Nun gibt Motorola bekannt, welche Geräte ein Update auf die aktuelle Android-Version 4.0 erhalten werden. Im zweiten Quartal sind dies das Razr und die WLAN-Version des Android-Tablet Xoom, die gerade auf den Markt gekommenen neuen Tablets Xoom 2 und Xoom 2 Media Edition folgen im dritten Quartal.
Geplant ist das Update laut der Liste auch für das Atrix, das Pro+, das Motoluxe und die 3G-Version des Xoom, hier nennt Motorola jedoch noch keine Termine. Der Rest der verfügbaren Motorola-Smartphones wird kein Update erhalten, darunter die Milestone-Modelle und die Outdoor-Smartphones aus der Defy-Reihe.
Die genannten Termine gelten für die europäischen Versionen der Geräte. In den USA, dem Heimatland von Motorola, ist die Liste länger – auch, weil viele der dort eingeführten Geräte gar nicht auf dem deutschen Markt erschienen sind. So sind etwa die Tastaturmodelle Milestone nur in den ersten beiden Versionen nach Deutschland gekommen, in den USA hat Motorola bereits die vierte Version des Gerätes vorgestellt. Bestätigt sind Updates auf Ice Cream Sandwich bislang nur für Geräte, die mit mindestens 1 GByte RAM ausgestattet sind, bei Geräten mit nur 512 MByte RAM ist Motorola laut eigenen Angaben noch in der Evaluierungsphase. (ll)
