Motorola meldet erneut Verluste

Der US-Elektronikkonzern Motorola muss auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres operative Verluste verbuchen. Das Unternehmen teilte am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit, im zweiten Quartal betrage der operative Verlust ausgenommen Sonderposten 232 Millionen US-Dollar oder 11 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Motorola noch einen Netto-Gewinn von 551 Millionen Dollar oder 25 Cents je Aktie gemeldet. Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang von 19 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar, verglichen mit 9,3 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte der US-Elektronik-Riese zum ersten Mal seit 16 Jahren einen Verlust melden müssen. Die Zahlen für das zweite Quartal kamen denn auch nicht überraschend, die Wallstreet-Analysten hatten mit etwas höheren Verlusten gerechnet.

Motorola-Chef Christopher Galvin zeigte sich gegenüber US-Medien dennoch optimistisch. Das angeschlagene Mobilfunk-Geschäft zeige "erste Anzeichen von Besserung", erklärte er und prognostizierte für das dritte Quartal einen Anstieg der Nachfrage. Darüber hinaus könnte die Flaute in der Halbleiterindustrie ebenfalls zu Ende sein, so Galvin. Er rechne damit, dass die Branche "zu zweistelligen Wachstumszahlen im nächsten Jahr" zurückkehren werde. (wst)