Motorola meldet sich mit Android-Smartphones zurück

Das Motorola Dext wird jedoch nur in Großbritannien, Frankreich und Spanien sowie als Motorola Cliq in den USA erhältlich sein. Ein Deutschlandstart ist noch nicht angekündigt.

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Positive Nachrichten von Motorola waren in der letzten Zeit Mangelware, Berichte über die Aufspaltung des Konzerns, Entlassungen und die kriselnde Handy-Sparte beherrschten die Medien. Nun stellt Motorola nach langer Zeit erstmals wieder ein neues Smartphone vor. Das Dext genannte Modell (in den USA wird es unter dem Namen Cliq auf den Markt kommen) läuft unter dem Google-Mobilbetriebssystem Android 1.5. Es erhält von Motorola wesentliche Erweiterungen, die vor allem die sozialen Netzwerke Facebook und MySpace sowie den Kurznachrichtendienst Twitter betreffen. All diese Dienste lassen sich über die neu gestaltete Oberfläche Motoblur steuern, die – ähnlich wie die Bedienoberfläche Sense bei den HTC-Modellen – Kontakte und die zugehörigen Nachrichten in den Vordergrund stellt. Dazu kommt ein Client für den beliebten Streaming-Dienst Last.fm; auch die Android-üblichen Google-Dienste Suche, Mail, Maps und der Zugang zum Market sind dabei.

Mit Android-Betriebssystem und Knöpfchentastatur soll das Dext Motorolas Handy-Geschäft retten.

Auf der Hardware-Seite verbaut Motorola aktuelle Technik: Das Quadband-Handy funkt in fast allen GSM-Netzen weltweit, auch mit den meisten UMTS-Netzen kann es sich dank Triband-WCDMA-Modul verbinden. Zur Verbindung mit dem Internet steht HSDPA mit 7,2 MBit/s im Download bereit, dazu kommen EDGE, WLAN und Bluetooth. Der 1420-mAh-Akku reicht für eine Sprechzeit von bis zu 6 Stunden, im Standby soll das Dext 13,5 Tage durchhalten. Zur Tipp-Erleichterung erhält das Dext eine ausschiebbare vierzeilige Knöpfchentastatur. Der interne Speicher lässt sich mittels microSDHC-Karten um maximal 32 Gigabyte erweitern, eine Karte mit 2 Gigabyte soll im Lieferumfang enthalten sein. Die Kamera bietet eine Auflösung von 5 Megapixel. Das Dext enthält einen GPS-Empfänger, das Display bietet eine Auflösung von 320 × 480 Pixel. Für Musikfreunde steht eine 3.5-mm-Klinkenbuchse zur Verfügung. Mit 163 Gramm ist das Dext nur 4 Gramm schwerer als das T-Mobile G1, das bislang einzige Android-Handy mit ausschiebbarer Tastatur.

Ab dem 22. September soll das Dext vorbestellbar sein. In den USA hat T-Mobile den Exklusivvertrieb übernommen, in Großbritannien, Frankreich und Spanien der Netzbetreiber Orange. Ob, und wenn ja zu welchem Preis es in Deutschland auf den Markt kommt, ist bislang unbekannt. (ll)