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MySpace baut um

Andreas Wilkens

Das Social Network will künftig verstärkt darauf eingehen, dass die Nutzer vor allem Unterhaltungsinhalte konsumieren wollen.

MySpace [1] will künftig vor allem mit Unterhaltung punkten. Das Social Network stellte am Mittwoch ein neues Design der Website vor, das vor allem auf Musik und Video ausgerichtet ist. Der Umbau war im Frühjahr eingeleitet [2] worden.

Die Mitglieder steuerten das Netzwerk eher an, um Entertainment-Inhalte zu konsumieren, weniger um mit Freunden zu kommunizieren, sagte [3] MySpace-Chef Mike Jones. Darauf gehe das Netzwerk jetzt ein. Wer allerdings bei MySpace weiterhin vor allem sein Profil betreiben möchte, werde dafür eine etwas andere Ansicht der Website zu sehen bekommen.

MySpace war lange das größte Online-Netzwerk der Welt, wurde dann jedoch von Facebook überholt. Facebook beziffert die Zahl der Nutzer inzwischen auf mehr als 500 Millionen, die Mitgliederzahl von MySpace liegt bei mehr als 110 Millionen.

Das Netzwerk bietet seit Ende August den eigenen Nutzern an, ihre Mitteilungen künftig auch mit dem Facebook-Profil zu synchronisieren. Die MySpace-Einträge tauchen dann automatisch in beiden Netzwerken auf.

MySpace, das Medienmogul Rupert Murdoch 2005 für damals aufsehenerregende 580 Millionen Dollar gekauft [4] hatte, ging im vergangenen Jahr durch eine drastische Sparrunde [5]. So wurde die Zahl der Mitarbeiter um ein Drittel auf 1000 gekappt.

Am Mittwoch stellte MySpace auch ein neues Logo vor. Dabei wird der Wortteil "space" durch ein Zeichen für freien Raum ersetzt – eine liegende eckige Klammer. (anw [6])


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Links in diesem Artikel:
[1] http://www.myspace.com/
[2] https://www.heise.de/news/MySpace-probt-Neustart-mit-generalueberholter-Website-950875.html
[3] http://www.myspace.com/pressroom/2010/10/meet-the-new-myspace/
[4] https://www.heise.de/news/Rupert-Murdochs-News-Corp-in-Internet-Kauflaune-124064.html
[5] https://www.heise.de/news/Murdoch-raeumt-auch-bei-MySpace-International-auf-Update-185153.html
[6] mailto:anw@heise.de