MySpace droht erneuter Stellenabbau
Nach hohen Verlusten will MySpace-Eigentümer News Corp erneut Stellen abbauen und die Website verkaufen.
Dem sozialen Netzwerk MySpace droht offenbar ein weiterer Stellenabbau. Das weiß das Wall Street Journal "aus gut informierten Kreisen" zu berichten. Im Januar hatte der Eigentümer, Rupert Murdochs News Corp, bereits die Hälfte der gut 1000 Mitarbeiter entlassen – und das war nicht die erste Entlassungswelle. In den letzten zwei Jahren mussten insgesamt 1200 Mitarbeiter gehen.
News Corp möchte Kosten sparen. Der Teil des Unternehmens, zu dem MySpace gehört, verbuchte im letzten Quartal 2010 einen Verlust in Höhe von 156 Millionen US-Dollar. Wenn MySpace gesundgespart ist, soll die Seite verkauft werden. Im Gespräch sind die chinesische Internetfirma Tencent, das Online-Musikvideonetzwerk Vevo, der MySpace-Gründer Chris DeWolfe sowie die Private-Equity-Firmen Gores Group und Criterion Capital. Das Ausmaß des Stellenabbaus soll vom Käufer abhängen.
Nachdem Mark Zuckerberg mit seinem Facebook Tom Anderson und seinen Freunden den Rang abgelaufen hatte, versucht sich MySpace als Entertainment-Plattform für Musiker und Spiele – mit mäßigem Erfolg. Im Februar erreichte die Seite mit 37,7 Millionen Besuchern aus den USA das niedrigste Ergebnis seit fünf Jahren. (akr)
