NMVe-SSD im M.2-Formfaktor

Samsung hat die Massenproduktion seiner ersten M.2-SSD mit der schnellen NVMe-Schnittstelle aufgenommen. Sie soll vor allem in Ultrabooks zum Einsatz kommen.

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NMVe-SSD im M.2-Formfaktor
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Die SM951-NVMe ist die erste M.2-SSD mit der für SSD optimierten NVMe-Schnittstelle. Sie nutzt vier PCIe-3.0-Lanes; der Brutto-Durchsatz liegt damit bei 4 GByte/s. Das Laufwerk wird in Größen von 128, 256 und 512 GByte produziert, ist maximal 4 mm hoch und wiegt weniger als 7 Gramm. Im Low-Power-Standby-Modus soll es weniger als 2 mW aufnehmen.

Samsung verkauft mit der SM951 bereits eine AHCI-Version dieser SSD (siehe c't 5/15, S. 68). Diese liefert beim Lesen knapp 2,3 GByte/s, beim Schreiben immerhin noch 1,1 GByte – also deutlich mehr als eine SATA-SSD. Die IOPS-Leistung liegt bei rund 120.000. Für die NVMe-Version verspricht Samsung beim Lesen ebenfalls knapp 2,3 GByte/s, beim Schreiben soll sie rund 1,6 GByte/s liefern. Durch die NVMe-Schnittstelle steigt vor allem die IOPS-Leistung: Samsung nennt 300.000 IOPS beim Lesen, eine Angabe zum Schreiben fehlt.

Samsung sieht den Einsatzbereich vor allem in schnellen Ultrabooks – die Geschwindigkeit der NVMe-Schnittstelle lässt sich jedoch hauptsächlich von Anwendungen ausnutzen, die sehr viele gleichzeitige IO-Operationen benutzen. Wer sein Ultrabook vor allem als Schreibmaschine nutzt, wird von der Beschleunigung gegenüber der AHCI-Anbindung wohl nichts merken.

Angaben zum Marktstart oder zu Preisen fehlen noch, auch wird diese SSD wohl kaum im Endkundenmarkt erscheinen. Welche Notebook-Hersteller die SM951-NVMe einsetzen werden, ist derzeit noch nicht bekannt. (ll)