NXP und Sony arbeiten bei Near Field Communications zusammen

NFC ist unter anderem für berührungslos auslesbare Smartcards gedacht; die ehemalige Philips-Halbleitersparte und der japanische Konzern wollen eine universale NFC-Plattform für Mobilgeräte entwickeln.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die ehemalige Philips-Halbleitersparte NXP und der japanische Elektronikkonzern Sony wollen bei der Weiterentwicklung von Near Field Communication (NFC) zusammenarbeiten. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures haben die beiden Firmen nun unterzeichnet. NFC ist als Technik unter anderem für berührungslos auslesbare Smartcards gedacht; NFC arbeitet mit 13,56 MHz, einer Übertragungsrate von maximal 424 kBit/s und einer Reichweite von einigen Zentimetern; sie ist bereits von den zuständigen Standardisierungsgremien spezifiziert (ISO 18092, ECMA 340, ETSI TS 102 190).

Erste weltweite Beachtung fand der unter dem Label "NFC-Ticketing" durchgeführte Pilotversuch im öffentlichen Personennahverkehr Hanaus: Seit dem erfolgreichen Ablauf der Tests dienen in Hanaus ÖPNV Handys, die mit NFC ausgestattet sind, als Fahrkartenautomat und Fahrschein in einem. Zuletzt hatten der Smartcard-Produzent Giesecke & Devrient und der Mobiltelefonbauer Nokia (von dem das NFC-Handy im Hanauer Pilotversuch stammt) ihr Interesse in NFC durch Gründung einer gemeinsamen Firma bekräftigt, die NFC-Dienste entwickeln soll.

Sony und NXP wollen nun gemeinsam Chips entwickeln, die Sicherheitsfunktionen mit NFC vereinen und für diverse Smartcard-Betriebssysteme und -Anwendungen ausgelegt sein sollen. So möchten Sony und NXP eine universale Plattform für NFC in Mobiltelefonen schaffen, auf deren Basis Hardwarehersteller und Service-Anbieter untereinander kompatible Mobilgeräte, Dienste und Anwendungen für berührungslose Smartcards schaffen können. (jk)