Nach Jobs-Rücktritt: Moderate Reaktionen an der Börse

Sowohl Analysten als auch Aktienhändler reagieren auf das Ende der Ära Steve Jobs recht gelassen. Die Papiere des Computerkonzerns landeten am Donnerstag nur leicht im Minus.

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Es scheint, als hätten Händler und Analysten an der US-Technologiebörse NASDAQ einen möglichen Rücktritt von Steve Jobs als Apple-Chef bereits eingepreist: Diesen Eindruck konnte man zumindest nach Ende des gestrigen Handelstages gewinnen. Die unter dem Symbol AAPL gehandelten Anteilsscheine des Computerkonzerns beendeten den Donnerstag mit einem Minus von nur 0,65 Prozent und gingen bei 373,72 US-Dollar aus dem Handel.

Zuvor hatte das teilweise noch ganz anders ausgesehen: Nach Bekanntgabe der Nachfolgeregelung, laut der Tim Cook ab sofort das Ruder bei Apple übernimmt und Steve Jobs zum Chairman of the Board wird, ging es außerbörslich ab Mittwochabend teils über 5 Prozent in den Keller. Und auch das kleine Minus vom Donnerstag könnte bald vergessen sein: Außerbörslich ist AAPL derzeit wieder im Plus.

Analysten hatten zuvor betont, Apple sei auch unter Tim Cook gut aufgestellt. Shaw Wu von Sterne Agee sagte, der neue Chef habe zwar in große Fußstapfen zu treten, sei aber bereits seit 2005 als COO auf die Aufgabe vorbereitet worden. Auch andere Analysten teilen diese Meinung. Maynard Um von der Bank UBS sagte, er glaube nicht, dass es Probleme beim Übergang zwischen dem neuen und dem alten Chef geben werde. "WIr glauben, dass Cook und sein Team auf lange Sicht ihren Job machen werden." Sterne Agee gibt derzeit ein Kursziel von 500 Dollar für die Apple-Aktie aus. (bsc)