Nach Kritik: Taylor Swifts bringt ihr Album 1989 doch zu Apple Music

Es fühle sich "zum ersten Mal richtig an", ihr jüngstes Album bei einem Streaming-Dienst anzubieten, teilte die Sängerin mit, die ihr komplettes Werk aus Spotify entfernt hatte.

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Taylor Swift

Taylor Swift

(Bild: dpa, Rolf Vennenbernd/Archiv)

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Nach Apples Kehrtwende bei der Vergütung des dreimonatigen Testzeitraums hat sich die Sängerin Taylor Swift dazu entschieden, ihr jüngstes Album 1989 doch bei Apple Music anzubieten. Es fühle sich einfach "zum ersten Mal richtig an", das Album einem Streaming-Dienst zur Verfügung zu stellen, erklärte Swift auf Twitter.

Die Künstlerin hatte ihre Alben im vergangenen November aus Spotify entfernt und damit eine breitere Debatte über die Verdienstmöglichkeiten von Musikern bei Streaming-Angeboten ausgelöst. Swift stört sich am kostenlosen (werbefinanzierten) Angebot des Streaming-Dienstes: Musik dürfe nicht gratis angeboten werden.

Ähnlich argumentierte offenbar auch Apple gegenüber Plattenfirmen und pochte auf eine generelle Paywall für Musik-Streaming. Das Vorgehen hatte verschiedene Kartellprüfer in den USA und Europa auf den Plan gerufen.

Der iPhone-Hersteller wollte anfangs allerdings die dreimonatige kostenlosen Testphase von Apple Music nicht vergüten. Nach Kritik von Verbänden, Indie-Labels und nicht zuletzt Swift, hat der Konzern eingelenkt: Nun werden offenbar 0,2 US-Cent pro Stream in der von Nutzern unbezahlten Zeit an Labels ausgeschüttet.

Swift betonte zugleich, es handele sich nicht um einen Exklusiv-Deal mit Apple. Andere Musiker wie Pharrell Williams wollen zum Start Titel auch exklusiv nur bei Apples Streaming-Dienst anbieten. Finanzielle Details zu den Exklusiv-Verträgen wurden bislang nicht bekannt. (lbe)