Nach Monitor im iMac-Look: Samsungs "Studio Display" kommt auf den Markt

Samsung hat Bildschirme im Angebot, die sich optisch an Apple-Produkten orientieren. Nun kommt eine Art südkoreanisches Studio Display – zum saftigen Preis.

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(Bild: Samsung)

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Samsungs aktuelle Bildschirmreihe für Prosumer orientiert sich optisch recht stark an Konkurrenzmodellen von Apple. Während der Smart Monitor M8 ein wenig aussieht, als handele es sich um einen iMac M1 von 2021, hat das Display ViewFinity S9 – zumindest von weitem – die Anmutung eines Apple Studio Display. Der S9 ist nun nach langer Ankündigungsphase erstmals im Handel erhältlich – zunächst in Südkorea, bald auch in Europa.

Die Spezifikationen sind nahe an denen des Studio Display, obwohl in letzterem ein Panel von LG stecken soll. Der Samsung-Screen liefert 5K (5120 × 2880) bei 27 Zoll, sodass man eine Retina-Auflösung am Mac nutzen könnte – wie beim Studio Display. Die Hardware ist in Silber gehalten und hat einen stabilen Standfuß, der ebenfalls an Apple erinnert.

Allerdings ist dieser flexibler gestaltet: Damit lässt sich das Display auf Wunsch ins Hochformat drehen, was bei Apple nicht geht. Der S9 deckt 99 Prozent des DCI-P3-Farbraums ab und soll High-Dynamic-Range-Aufnahmen mit HDR600 wiedergeben. Eine "SlimFit"-Webcam ist integriert: Die Auflösung liegt bei 4K (8 Megalpixel), während das Studio Display 12 Megapixel schafft. An Anschlüssen sind USB-C-Buchsen vorhanden, die bis zu Thunderbolt-4-Geschwindigkeit leisten. Die integrierte Software bietet, ähnlich wie beim Smart Monitor M8, verschiedene Multimedia-Features ("Smart TV").

Die zentrale Frage bleibt, ob man seinem Mac eher ein Apple-Original gönnen sollte oder zur flexibleren Variante von Samsung greift. Der Bildschirm ist zudem standardmäßig matt ausgeführt, wofür man bei Apple ("Nanotexturglas") draufzahlt. Doch im direkten Vergleich ist der Samsung ViewFinity S9 leider gar nicht so günstig: Wie es heißt, soll der Preis anfangs bei durchaus gesalzenen 1730 Euro liegen. Zum Vergleich: Das Studio Display beginnt bei 1750 Euro, hat dann aber nur "Standardglas". In der Nanotexturglas-Variante werden 2000 Euro fällig. Will man zudem einen neigungs- und höhenverstellbaren Standfuß, zahlt man über 2200 Euro. (Preise im Handel jeweils wie üblich unter Liste.)

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Wem sowohl Samsung als auch Apple zu teuer sind, kann übrigens auch zum Originalhersteller des Studio-Display-Panels greifen: Für einen LG UltraFine 5K – der allerdings schon lange auf dem Markt ist – sind rund 1000 Euro zu zahlen. Der Screen ist zudem standardmäßig matt und hat ebenfalls eine 27 Zoll große Bilddiagonale.

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Angaben zur Kameraauflösung korrigiert.

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Der LG UltraFine 5K mit dem Modellnamen 27MD5KL-B ist inzwischen offiziell ausgelaufen, aber noch im Handel erhältlich. Sein Nachfolgemodell ist der 27MD5KLP-B mit einem offenbar leicht verbesserten Panel.

(bsc)