Uni-Abschluss: Informatiker am Gefragtesten, Einstiegsgehalt 51.000 Euro​

Über Nachfrage am Jobmarkt müssen sich Informatik-Absolventen laut einer Analyse keine Sorgen machen. Die Top-Gehälter zum Einstieg streichen aber andere ein.

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Drei Personen beim Bewerbungsgespräch

(Bild: fizkes/Shutterstock.com)

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Wenn es um den Jobeinstieg nach der Uni geht, haben Informatiker laut einer Analyse des Bewerbungsdienstleisters cvapp.de die beste Chance. Im Vergleich von zehn Studienfächern wie Medizin, Pharmazie, Jura und Wirtschaft zählen die Absolventen der Informatik zusammen mit Umweltwissenschaften demnach zu den begehrtesten Nachwuchskräften am deutschen Arbeitsmarkt. Geistes- und Sozialwissenschaften wurden nicht untersucht.

Beim durchschnittlichen Einstiegsgehalt liegt man als Informatiker der Analyse nach mit 51.000 Euro brutto im Jahr eher im Mittelfeld der untersuchten Fächer, zusammen mit Maschinenbau sowie den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Wirtschaftsinformatiker schnitten mit 52.000 Euro noch etwas besser ab, seien aber nicht so gefragt wie die technisch breiter ausgebildeten Informatiker. Dafür punktet das Fach mit Anpassungsfähigkeit an verschiedene Branchen, etwa im Finanz- und Beratungssektor.

Als Spitzenreiter hat cvapp.de Mediziner mit im Schnitt 56.000 Euro im Jahr ausgemacht, darauf folgen Wirtschaftsingenieure mit 54.000 Euro. Überhaupt sei Medizin der Top-Job-Garant: Hier träfen höchstes Einstiegsgehalt auf hohe Nachfrage und ein schätzungsweise geringes Risiko, was die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Jobsicherheit angehe.

(Bild: cvapp.de)

Bei Informatikern sei mit höheren Auswirkungen von KI auf ihren Job zu rechnen. Allerdings bedeute das nicht unbedingt ein Hindernis beim Jobeinstieg – und wer sich Fähigkeiten mit KI aneigne, habe wenig Risiko. Ohnehin geht die Analyse davon aus, dass ein negativer Einfluss von KI auf den Jobmarkt für Hochschulabsolventen der analysierten Fächer sehr unwahrscheinlich sei.

Zumindest vor generativer KI braucht man als Informatik-Absolvent wenig Angst zu haben, wie aus einer kürzlichen Erhebung des Digitalverbands Bitkom hervorgeht. Gerade einmal neun Prozent der befragten Firmen in Deutschland nutzten überhaupt bereits die Technik. Und dabei dominiere mit 89 Prozent der Kundenservice als Einsatzszenario. Mit weitem Abstand folgten dann Marketingaufgaben mit 40 Prozent – und nur bei zwei Prozent lande generative KI auch in der IT-Abteilung.

(axk)