Nach langer Wartezeit: Auch Einsteiger-iPad beherrscht Final Cut Pro

Apples neues iPad 11 beherrscht zwar kein Apple Intelligence, ist dafĂĽr schnell genug fĂĽr das Profi-Schnittprogramm. Wunder sollte man dennoch nicht erwarten.

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Final Cut Pro auf dem iPad

Final Cut Pro auf dem iPad: Limitierung fĂĽrs Einsteigermodell aufgehoben.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apples iPad der 11. Generation, das seit Kurzem im Handel ist, kommt mit einer großen Enttäuschung: Der verbaute A16-Bionic-Chip aus dem Jahrgang 2022 beherrscht kein Apple Intelligence. Dennoch sorgt das im Vergleich zum iPad 10 beschleunigte SoC dafür, dass man mehr mit dem Einsteigermodell anstellen kann. Das hat Apple nun in den englischsprachigen Systemvoraussetzungen von Final Cut Pro bestätigt: Erstmals beherrscht auch das kleinste iPad das Profi-Videoschnittprogramm, das 2023 für diese Plattform erschienen war, auf dem Tablet.

Einer der Gründe dürfte sein, dass der A16 Bionic – im Gegensatz zum iPad 10 mit seinem A14 Bionic – erstmals 6 GByte LPDDR5X-RAM mitbringt statt zuvor nur 4 GByte LPDDR4X. Apple schreibt nun, Final Cut Pro fürs iPad benötige mindestens iPadOS 17.6 sowie ein Gerät mit einem M-Series-SoC oder einem A16 oder später. Zuvor – und weiterhin in der deutschen Sprachfassung des Dokuments – hieß es noch M-Series oder A17 Pro.

Final Cut Pro bietet eine ganze Reihe Features, die man zuvor nur auf dem Mac kannte, auch auf Apple-Tablets. Die Software ist – für Profiware – zudem vergleichsweise preiswert, wird im Monats- oder Jahresabo (4,99 oder 49 Euro) verkauft. Für die Mac-Version werden im Einzelkauf 299 Euro fällig.

Wer allerdings hoffte, den gesamten Final-Cut-Pro-Funktionsumfang auch auf dem iPad 11 zu erhalten, wird leider enttäuscht. So werden etwa Aufnahmen in ProRes nicht unterstützt, genauso wenig wie die Möglichkeit, den Apple Pencil zu nutzen, um über die Timeline zu "hovern". Dies hat mit Hardware-Einschränkungen des iPad 11 zu tun. Neben Final Cut Pro läuft auch die iPadOS-Version von Logic Pro auf dem Gerät, diese war jedoch auch schon zuvor auf iPads ab dem A12 Bionic verwendbar.

Das Einsteigermodell wird in Deutschland ab 399 Euro ohne 5G-Mobilfunk verkauft. Es wird in vier Farben angeboten und hat mindestens 128 GByte. Voll ausgestattet – mit 512 GByte und 5G – kann man bis zu 949 Euro zahlen. Wie erwähnt wird Apple Intelligence nicht unterstützt, obwohl Apples restliches Line-up dies nun beherrscht, inklusive des neuen iPhone 16e, das nun den Einstieg bei den iPhones bildet. Nur iPhone 15 und 15 Plus von 2023, die Apple derzeit noch weiter verkauft, unterstützen Apple Intelligence ebenfalls nicht.

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(bsc)