Nachfrage steigt: Starlink-Kits in zwei afrikanischen Hauptstädten ausverkauft
Starlink macht Internet per Satellitenfunk überall erhältlich. In Simbabwe, Nigeria und Kenia ist die Technologie jetzt stellenweise ausverkauft.
Starlink-Geräte für die häusliche Nutzung sind aktuell in drei afrikanischen Ländern teilweise ausverkauft – eines davon ist Simbabwe, wo die Technologie für Internetversorgung per Satellitenfunk erst vor zwei Monaten an den Start ging. Zurzeit sind die Starter-Kits, welche alles nötige für die Einrichtung von Starlink an einem festen Ort enthalten, in Simbabwes Hauptstadt Harare und der umliegenden Region ausverkauft. Auch in Nigerias Hauptstadt Abuja und vier weiteren Städten sowie in Kenias Hauptstadt Nairobi sind die Starter-Kits zurzeit nicht zu haben. Die Informationen beziehen sich auf den Starlink-Direktverkauf.
Die Technik wird auch auf afrikanischen Straßenbasaren angeboten. Hier verkauften sich die Geräte zunächst gut, die überteuerten Preise der Straßenhändler ließen die Nachfrage jedoch einbrechen, wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet. Lokale Internetanbieter in Simbabwe versuchen bereits ihre Preise zu drücken, um Kunden zu halten. Internet ist in dem Land verhältnismäßig teuer, bedingt durch schlechte Stromversorgung, teure Infrastruktur und den schwachen Zigcoin, einer speziellen Kryptowährung, mit der in Zimbabwe Telekommunikationsdienstleistungen bezahlt werden.
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Ausbau war zunächst geplant
Im Falle Harares und dem Umland hatte Starlink zunächst geplant, seine Kapazitäten auszubauen, wie einem lokalen Medienbericht zufolge auf der Starlink-Karte zu lesen war. Demnach wurde der Status jedoch auf "sold out" also "ausverkauft" geändert, was bedeutet, dass das Produkt hier auf unbestimmte Zeit nicht verfügbar ist. Interessenten können sich per E-Mail benachrichtigen lassen, sobald Starlink in dem Gebiet wieder verfügbar ist.
Auf der Starlink-Karte ist der Status "Sold-Out" derzeit auch im Gebiet von Kenias Hauptstadt Nairobi zu finden sowie im Bereich von Nigerias Hauptstadt Abuja und den Städten Kano, Lagos, Port Harcourt und Warri. In Kenia ist Starlink seit Juli 2023 verfügbar und in Nigeria seit Januar 2023. Der Süden des afrikanischen Kontinents soll im kommenden Jahr in weiten Teilen an Starlink angebunden werden. Südlich der zentralafrikanischen Republik soll Starlink dann in fast allen Ländern verfügbar sein. Für Südafrika gibt es noch keinen konkreten Startzeitpunkt.
(nen)