Nächster Versuch: iPad-Version von Instagram angeblich wirklich in Arbeit
Schon mehrfach hatte Meta angekĂĽndigt, den Bilder- und Videodienst endlich fĂĽr Apple-Tablets zu bringen. Nun gibt es wieder einmal Hoffnung.

Instagram-Icon – nicht auf einem iPad.
(Bild: Primakov/Shutterstock.com)
Das Fehlen einer eigenen angepassten Instagram-Variante für das iPad kann als Social-Media-Treppenwitz gelten: Immer wieder hatte Hersteller Meta über die vergangenen Jahre Ausreden parat, warum es die App für Apple-Tablets dann wieder nicht gab. So hieß es aus dem Management, die Zielgruppe sei zu klein (obwohl das iPad das mit Abstand bestverkaufte Tablet ist) oder es seien einfach nicht genügend Mitarbeiter im Haus, um sich darum zu kümmern (Meta ist der mit Abstand erfolgreichste Betreiber sozialer Netzwerke im Westen). Nun scheint Meta vielleicht doch noch Erbarmen zu haben – allerdings nicht aus eigener Motivation heraus. Stattdessen könnte der seit Monaten tobende Streit um ein mögliches Verbot von TikTok in den USA der Grund sein, dass Apple-Tablet-Nutzer profitieren.
Instagram will TikTok-User abgreifen – auch vom iPad
Den chinesischen Videodienst gibt es (natürlich) auch fürs iPad, genauso wie einen weiteren Instagram-Konkurrenten, auch wenn es etwas gedauert hatte: Snapchat. Wie nun The Information über die Vorbereitungen Metas auf ein TikTok-Ende – beziehungsweise den Versuch, verunsicherte User von TikTok abzugreifen – schreibt, gehört angeblich auch eine Tablet-Version dazu. Das soll ein Mitarbeiter dem IT-Newsdienst mitgeteilt haben. Den Angaben zufolge läuft die Entwicklung bereits.
Dazu gab es allerdings weder einen Kommentar von Meta noch eine mögliche Timeline für eine Veröffentlichung. Es ist also möglich, dass sich das Unternehmen nochmals umentscheidet. Aktuell müssen iPad-Nutzer Instagram in Form der unangepassten iPhone-App verwenden. Das sieht mit Stage Manager zwar ganz okay aus, ist aber ein unidealer Zustand. Mancher User nutzt Instagram deshalb auch auf dem iPad im Browser, hat dann aber nicht alle Funktionen.
Videoschnittprogramm als Ersatz fĂĽr CapCut
2022 hieß es von Instagram-Boss Adam Mosseri, das iPad ziehe "immer noch keine Zielgruppe an, die groß genug ist, damit das [für uns] eine Priorität wird". 2023 ergänzte er, man arbeite immer noch nicht daran. "Ich denke, das ist eine Sache, die eines Tages gut wäre." Dabei ist es technisch nicht schwer, iPhone-Apps für das Tablet anzupassen.
Instagram versucht derzeit, TikTok-Nutzer anzuwerben. Auch Kreative sollen angelockt werden – etwa mit eigenen Videowerkzeugen wie Edits, das in dieser Woche auch für iOS (aber nicht für das iPad) präsentiert wurde. Es ähnelt CapCut von der TikTok-Mutter ByteDance.
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(bsc)