Napster-Chef: "Napster ist nicht tot"

Konrad Hilbers, neuer Chef der Musiktauschbörse, sprach mit dem "Stern" über den bezahlten Musiktausch.

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Von
  • Clemens Gleich

Das neue Napster soll fünf US-Dollar monatlich kosten, sagte der neue Napster-Boss Konrad Hilbers in einem Interview, das der Stern in seiner neuen Ausgabe veröffentlicht. Die Nutzer sollen weiterhin Musik tauschen und chatten können, nur eben nicht mehr umsonst.

Auf die turbulente jüngste Vergangenheit des Dienstes angesprochen, verteidigte Hilbers die Tauschbörse: "Napster ist nicht tot. Der Name ist sehr wertvoll, und wir arbeiten mit Hochdruck daran, daraus ein funktionierendes Unternehmen zu machen." Als Gegenleistung für die umgerechnet 5,68 Euro sollen die Nutzer unter anderem die Möglichkeit unterbrechungsfreier Downloads erhalten. Zudem gebe es Vereinbarungen mit über 200 Independent-Labels und Hits aus den Lizenzschränken von BMG, Warner und EMI.

Doch das Problem mit den zu Mitbewerber-Musikbörsen abgelaufenen Musikfreunden besteht nach wie vor. Nach Hilbers' Aussagen glaubt jedoch Shawn Fanning, der Vater von Napster, dass bereits wenige hundert Nutzer ein attraktives Angebot ermöglichen. (cgl)