Netflix: "3 Body Problem" bekommt noch zwei weitere Staffeln und wird beendet
In acht Folgen hat Netflix das erste Buch der Trisolaris-Trilogie ziemlich werktreu verfilmt. Für Teil 2 und 3 der Buchreihe gibt es nun noch zwei Staffeln.
(Bild: © 2023 Netflix, Inc.)
Netflix will das Science-Fiction-Epos "3 Body Problem" in zwei weiteren Staffeln "zu Ende" erzählen. Das hat der US-Streamingdienst jetzt mitgeteilt und damit einige Unklarheiten angesichts der ersten Ankündigung zur Zukunft der Serie ausgeräumt. Wie viele Folgen die beiden Staffen enthalten werden, schreibt Netflix zwar nicht, aber nachdem die erste noch acht umfasst hat, liegt es zumindest nahe, von 16 weiteren auszugehen. Die Erschaffer der Serie erklären noch, dass sie in der ersten Staffel zwar viel hätten einbauen können, dass sie an der Buchvorlage geliebt haben, "aber der Großteil der Gründe dafür, dass wir diese Serie machen wollten, findet sich in Staffel 2". Sie hätten immer zur letzten Buchseite kommen wollen und es sei "sehr, sehr aufregend", dass sie das nun könnten.
"Die Geschichte wird richtig wild"
Nachdem die Science-Fiction-Serie Anfang März veröffentlicht worden war, hat Netflix einen Monat später nur versichert, dass die Geschichte aus der Buchvorlage des chinesischen Autors Cixin Liu zu Ende gebracht werden soll. Das hätte aber sowohl bedeuten können, dass es nur noch ein paar wenige Folgen gibt, als auch mehrere Staffeln – sowie verschiedene Alternativen dazwischen. Jetzt herrscht deutlich mehr Klarheit. Es wird richtig wild, kündigte mit D.B. Weiss einer der Verantwortlichen für die Serie laut Deadline an. Man habe sich in den vergangenen Monaten die Köpfe darüber zerbrochen, wie man die immer fantastischeren Handlungsstränge von "Der dunkle Wald" und "Jenseits der Zeit" – den Teilen 2 und 3 der zugrundeliegenden Romantrilogie – umsetzen soll.
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Trisolaris erzählt die Geschichte der Menschheit in einer Welt, in der eine Astrophysikerin Kontakt zu Außerirdischen aufnimmt, um ihnen bei der Vernichtung der Menschen zu helfen. Von da an wird es immer gigantischer und schließlich geht es um das Schicksal des Universums. Der Autor selbst schreibt, er wollte aufzeigen, wie unhistorisch es sei, Außerirdischen gemeinhin die edelsten Motive zu unterstellen und nicht – wie in seinen Büchern – die "schlimmsten Intentionen". Die Netflix-Adaption ist ziemlich werktreu, der Fokus der Handlung liegt aber deutlich weniger auf China und chinesischen Personen. In den noch folgenden Staffeln dürfte es nun ganz um den Überlebenskampf der Menschheit gehen.
(mho)