Neue ARM-Server fürs High Performance Computing in der Oracle Cloud
Der Datenbankriese Oracle will im kommenden Jahr unter anderem mit neuen ARM-Servern den HPC-Cloud-Markt kräftig aufmischen.
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(Bild: Gorodenkoff / shutterstock.com)
- André von Raison
Im Rahmen einer Veranstaltung hat Oracle Ergänzungen für seine Compute Services Roadmap vorgestellt. Vor allem im Bereich HPC in der Public Cloud müssten Kunden oft Performance-Abstriche hinnehmen – dem der Anbieter mit zwei Dingen begegnen will: Zum einen soll die Zusammenarbeit mit Intel intensiviert werden. Zu Beginn des kommenden Jahres will Oracle die ersten Instanzen auf Basis der neuen Ice-Lake-CPUs ins Portfolio aufnehmen. Sie sollen vor allem Crash- und Strömungssimulationen sowie aufwendige 3D-Visualisierungen beschleunigen.
Ebenfalls Anfang 2021 sollen die ersten ARM-Server auf Basis von Ampere-Altra-CPUs in der Oracle Cloud laufen. Kunden sollen dann in Instanzen bis zu 160 Cores mit 3,3 GHz aktivieren können – wahlweise Bare Metal oder als Virtuelle Maschinen. Als Betriebssysteme werden neben dem hauseigenen Oracle Linux eine Reihe weiterer Distributionen bereitstehen.
Darüber hinaus gibt Oracle ab dem 30. September Cloud-Instanzen frei, die mit der neuen Generation von Nvidias A100-GPUs arbeiten. Hier soll neben den technischen Eckdaten – bis zu 1,6 TBit/s Bandbreite pro Bare-Metal-Node mit acht A100 GPUs, über 25 TByte lokaler NVMe-Speicher und 2 TByte RAM – auch der Preis mit 3,05 US-Dollar pro GPU und Stunde ein schlagendes Vermarktungsargument liefern.
(avr)