Neue Aufgabe: Flachbildmonitor wird zur Fotolampe

Wenn der Computermonitor den Geist aufgibt, ist das noch lange kein Grund ihn zu entsorgen. Mit einem Widerstand und LED-Lampen wird daraus eine platzsparende Lampe fürs heimische Fotostudio oder FabLab.

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Ein Quietscheentchen vor einem Monitor mit fünf leuchtenden LED-Scheiben
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Eigentlich wollte Achim Berg aus dem FabLab St. Pauli nur schnell ein Foto von einer app-gesteuerten Quietscheente machen. Weil bei den abendlichen Lichtverhältnissen kein ordentliches Bild herauskam, war dann gleich das nächste Projekt geboren: Er baute zwei ausgediente Flachbildschirme zu platzsparenden Fotolampen um. Einer funktionierte noch, einer war defekt – beide wurden erfolgreich umgebaut.

Fotolichter aus TFT-Monitoren (4 Bilder)

Beim Umbau werden die Monitore zuerst jeweils auseinander genommen.
Make 5/17

Den kaputten Bildschirm entkernte Berg komplett, um anschließend flache LED-Leuchten einzubauen. Statt schön ausgeleuchtete Bilder zu ermöglichen, schwankte die Belichtung aber noch. Selbst mit Brückengleichrichter, Elko und Stepdown-Regler flimmerten die Lampen bei 100 Hz. Für das menschliche Auge kaum sichtbar, auf Bilder allerdings schon. Abhilfe schafft schließlich ein Notebook-Netzteil als 12 Volt Gleichspannungsquelle.

Ebenfalls ausgefuchst ist der Umbau des funktionierenden TFT-Monitors, der dank einem "Fake-On" auch ohne Anschluss an einen Rechner dauerhaft strahlt. Mit dem Ausbau der TFT-Matrix wird das Licht noch einen Ticken heller. So lässt sich in wenigen Stunden eine gleichmäßige Lichtquelle für ein Mini-Fotostudio zu Haus oder im FabLab bauen.

Den kompletten Baubericht Neues Leben für alte Computermonitore finden Sie als kostenlose Leseprobe in heise select. Der Artikel stammt aus der Ausgabe 5/17 des Make Magazins, die noch bis zum 13. Dezember am Kiosk liegt. Weitere kostenlose Make-Leseproben finden Sie in unserer Übersicht. (hch)