Neue Entlassungswelle bei Nortel

Nach dem Konkurrenten Lucent wil jetzt auch Nortel seine "Break-Even-Kostenstruktur" verändern.

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Von
  • Torge Löding

Erneut muss der angeschlagene kanadische Netzwerkausrüster Nortel seine Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal nach unten revidieren. Anstatt der nach der letzten Umsatzwarnung erwarteten 3,2 Milliarden US-Dollar werden es jetzt wohl nur 2,6 Milliarden werden. Wiederum macht Nortel dafür den anhaltenden Abschwung und die daraus folgende Investitionszurückhaltung vor allem von US-Telecom-Unternehmen verantwortlich.

"Wir werden unsere Kostenstruktur ändern, weil jetzt klar wird, dass wir den Break-Even bei geringerem Umsatz erreichen müssen", heißt es in einer Firmenmitteilung. Ähnlich begründete Konkurrent Lucent kürzlich einen neuen massiven Stellenabbau. Nortel will da nicht hinten anstehen: Noch einmal 7000 Arbeitsplätze sollen vernichtet werden -- danach sollen nur mehr 35.000 Beschäftigte für den Konzern arbeiten, 17 Prozent weniger als die 42.000 Mitarbeiter, von denen man bislang ausging. Im Dezember 2000 arbeiteten 95.000 Menschen bei dem Unternehmen. (tol)