Neue Kepler-GPUs von Nvidia für Spieler-Notebooks

Nvidia ergänzt die GPU-Familie GeForce GTX 700M für Notebooks mit besonders leistungsstarken Varianten, die aktuelle Spiele in Full HD ruckelfrei darstellen sollen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 43 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die GeForce GTX 780M stellt dank ihrer 1536 Shader-Kerne sogar Crysis 3 in Full HD flüssig dar.

(Bild: NV)

Nvidia ergänzt seine 700er-Serie von Notebook-Grafikeinheiten um vier besonders leistungsfähige Modelle, die auch aktuelle Spiele in Full HD ruckelfrei darstellen sollen. Die GeForce GTX 760M, GTX 765M, GTX 770M und GTX 780M setzen alle auf einen 28-nm-Grafikchip mit Kepler-Architektur und schnellen GDDR5-Speicher. So garantiert Nvidia hohe Transferraten, die fürs 3D-Rendern in Full HD nötig sind.

Laut Nvidia sollen bereits auf einer GeForce GTX 760M mit 768 Shader-Kernen und 128-Bit-Speicherinterface die DirectX-11-Spiele Bioshock Infinite, Battlefield 3, Far Cry 3, Tomb Raider und Assassin's Creed III in hoher Detailstufe und Full HD ruckelfrei laufen. Eine GeForce GTX 780M (1536 Kerne, 256 Bit) soll die genannten Titel in maximaler Detailstufe (Ultra) packen. Laut Nvidia wird selbst die kommende Generation an Prozessorgrafikeinheiten nicht genug Leistung für viele DirectX-11-Spiele bieten – so sollen 50 Prozent der Top-Spiele aus dem Jahr 2012 auf den Anfang Mai angekündigten Haswell-IGPs Intel HD 4600 und Iris 5100 nicht spielbar sein. Der Tenor: Integrierte Prozessorgrafik ist und bleibt zu langsam zum Spielen.

Die neuen GeForce-GPUs unterstützen die Kantenglättungsverfahren FXAA und TXAA, hardwarebeschleunigte Physikeffekte (PhysX) und den 3D-Stereo-Modus (3D Vision). Überdies übertakten sie sich selbstständig, sofern ein im GPU-BIOS hinterlegter Grenzwert für Leistungsaufnahme und Temperatur nicht überschritten wird (GPU Boost 2.0). In Verbindung mit einer integrierten Prozessorgrafik schaltet sich die Nvidia-GPU nur dann zu, wenn die gestartete (3D-)Anwendung einen schnellen Grafikchip benötigt (Optimus).

Wann erste Notebooks mit den neuen Mobil-GPUs auf den Markt kommen, ist noch unklar. Nvidia führt aber bereits einige Exemplare auf, etwa das ASUS ROG G750 (GTX 770M, GTX 780M), das MSI GE40 (GTX 760M) und das Acer V3 (GTX 760M). Dem Grafikspezialisten zufolge sollen in 99 Prozent aller künftigen Haswell-Gaming-Notebooks GeForce-GPUs – und keine Radeons – stecken.

Spieler-GPUs der GeForce-700M-Familie
GeForce GTX 760M GTX 765M GTX 770M GTX 780M
Fertigung 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
Architektur Kepler Kepler Kepler Kepler
Shader-Kerne 768 768 960 1536
GPU-Takt¹ 657 MHz 850 MHz 811 MHz 823 MHz
Turbo ja ja ja ja
Speicher¹ 2 GByte 2 GByte 3 GByte 4 GByte
Speichertyp GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5
Speichertakt¹ 2000 MHz 2000 MHz 2000 MHz 2500 MHz
Interface 128 Bit 128 Bit 192 Bit 256 Bit
DirectX 11.0 11.0 11.0 11.0
¹ bis zu

(mfi)