Neuer CIO von Hewlett Packard erhält Millionensalär

Dem von Dell abgeworbenen Top-Manager Randy Mott wurde das Engagement bei HP mit glänzenden Verdienstaussichten schmackhaft gemacht. Summa summarum kann Mott mit bis zu 15 Millionen US-Dollar rechnen.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Randall D. Mott, seit dem 11. Juli neuer Executive Vice President und Chief Information Officer (CIO) von Hewlett-Packard (HP) erhält über sein jährliches Grundgehalt von 690.000 US-Dollar hinaus Zuwendungen seines neuen Arbeitgebers in Millionenhöhe. Dies geht aus einer Veröffentlichung der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hervor.

Demnach erhält der 49-jährige Mott, der zuvor fünf Jahre beim Wettbewerber Dell ebenfalls den Posten eines CIO innehatte, eine einmalige Wechselprämie von 2,2 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus gewährt HP dem Manager für seine Umzugskosten und "Relocation" eine Million US-Dollar. Beim Erreichen der kurzfristigen Ziele in den Jahren 2005 und 2006 erhält Randy Mott jeweils Bonuszahlungen von 100 Prozent seines Grundgehalts. Bei Zielerreichung im gesamten Zeitraum 2005 bis 2008 winken Mott weitere fünf bis sieben Millionen US-Dollar in bar.

Hinzu kommt eine Kaufoption für eine halbe Million regulärer HP-Aktien sowie -- über fünf Jahre verteilt -- weitere 285.000 nicht frei handelbare Aktien ("Restricted Stock"). Sollte Mott das Unternehmen in den nächsten 36 Monaten wieder verlassen, garantiert HP -- unter bestimmten Voraussetzungen -- eine Abfindung von anderthalb Jahresgehältern sowie die Unverfallbarbeit eines Teils der bis dahin geleisteten Zahlungen. US-Medienberichte beziffern den Wert des "Pay Package" auf mindestens 15 Millionen US-Dollar, was derzeit 12,5 Millionen Euro entspricht.

Nach Einschätzung von Analysten könnte sich die Investition in Mott auch in dieser Höhe auszahlen. Vor seinem Engagement bei Dell war Mott über zwei Jahrzehnte für die Handelskette Wal-Mart tätig und hatte dort nach Einschätzung von HP Pionierarbeit bei der Rationalisierung von Vertrieb und Lieferkette geleistet. Dieses Fachwissen habe auch beim Computerhersteller Dell, der praktisch ohne Lagerhaltung auskomme, bereits Früchte getragen, resümieren die Branchenbeobachter. Weniger begeistert dürften hingegen die Mitarbeiter von HP reagieren: In den vergangenen Tagen wurde gemeldet, dass HP-Chef Mark Hurd den Konzern restrukturieren will und weltweit bis zu 25.000 Arbeitsplätze gefährdet sind, wovon auch HP-Jobs in Deutschland betroffen sein dürften. (ssu)