Neuer Mac Pro: Rollen bald zum Nachrüsten

Wer den Profi-Mac am Arbeitsplatz hin und her schieben möchte, konnte die 480 Euro teuren "Wheels" bislang nur bei der Erstkonfiguration erhalten.

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Neuer Mac Pro: Rollen bald zum Nachrüsten

Echt super, diese Wheels – also zumindest super teuer.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apples neuer Mac Pro ist Apple-untypisch extrem breit konfigurierbar – und das auch nach dem Kauf. So lassen sich zahlreiche unterschiedliche Peripherieprodukte einbauen, der Prozessor ist austauschbar und an Grafikkarten ist ebenfalls quasi alles möglich. Eine Kleinigkeit hatte der Hersteller allerdings vergessen: Die vier Skateboard-artigen, polierten Rollen, die man dem Profi-Tower auf Wunsch beim Erstkauf verpassen kann – und die es erlauben, die schwere Maschine später problemlos durchs Studio oder Büro zu schieben.

Hatte man die "Wheels" bei der Erstkonfiguration übersehen, gab es nachträglich keine Möglichkeit den Erwerbs. Wer einmal die standardmäßigen Standfüße selektiert hatte, musste dabei bleiben. Das war auch deshalb erstaunlich, weil Apple für die Rollen, die direkt in den Edelstahlrahmen eingelassen sind, satte 480 Euro Extragebühr aufruft – und bekannt dafür ist, gerne mit Zubehör Marge zu machen.

Wie nun einem von Apple frisch veröffentlichten White Paper zu den technischen Details des Mac Pro zu entnehmen ist, wird das Rollen-Versehen bald behoben. Darin heißt es, das Tower-Gehäuse komme zwar standardmäßig mit Füßen und Rollen seien eine "konfigurierbare Option". Doch sowohl Füße als auch Rollen würden als "kundeninstallierbares Kit" verfügbar gemacht und könnten daher "von Fuß zu Rollen und umgekehrt" konvertiert werden.

Apple schreibt auch, warum das Kit aktuell noch nicht erhältlich ist: "Einige Optionen können eine verzögerte Verfügbarkeit haben", schreibt das Unternehmen lapidar. Man sollte bei Apple im Laden vorbeischauen oder den Online Store besuchen, um sich zu informieren.

Der Konzern hatte schon mit anderen teuren Zubehörprodukten für den Mac Pro und das gleichzeitig erschienene Pro Display XDR für Aufsehen in der Szene gesorgt. So wird da Pro Display XDR ohne Fuß geliefert und man muss sowohl für ein Vesa-Mount-Kit (220 Euro) als auch einen speziellen "Pro Stand" extra löhnen. Letzterer kostet schlappe 1100 Euro.

[Update 26.02.20 22:00 Uhr:] Apples 480-Euro-Rollen verfügen über keine integrierten Stopper, warnt YouTuber Marques Brownlee.

(bsc)