Neuer Termin für Microsoft-Prozess festgelegt

Am vierten März nächsten Jahres geht das Kartellverfahren gegen den Softwareriesen Microsoft weiter.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Am 4. März nächsten Jahres geht das Kartellverfahren gegen den Softwareriesen Microsoft weiter. Diesen Termin setzte Richterin Colleen Kollar-Kotelly gestern fest, wie die Nachrichtenagetur AP berichtet. Der Termin war nötig geworden, nachdem neun Bundesstaaten sich geweigert hatten, einer außergerichtlichen Einigung zuzustimmen.

Die US-Bundesstaaten Connecticut, Florida, Iowa, Kalifornien, Kansas, Massachusetts, Minnesota, Utah und West Virginia sowie der District of Columbia verhinderten damit das Ende der gerichtlichen Auseinandersetzungen. Mit neun weiteren Bundesstaaten war eine Einigung erzielt worden, die unter anderem vorsieht, dass Microsoft anderen Softwareherstellern detaillierte technische Angaben zur Verfügung stellt, damit diese ihre Produkte auf die Software aus Redmond abstimmen können. Die Richterin legte fest, dass die Regierung in der zweiten Novemberhälfte mindestens sieben Zusammenfassungen zum Inhalt der außergerichtlichen Einigung in verschiedenen amerikanischen Zeitungen veröffentlichen muß.

In dem bereits mehrere Jahre andauernden Rechtsstreit hatte es im vergangenen Jahr zunächst einen Beschluss gegeben, Microsoft in zwei unabhängige Unternehmen zu spalten, der jedoch anschließend von einem Washingtoner Berufungsgericht wieder aufgehoben wurde. (dwi)