Neuer Vorstandschef für Brandenburger Chipfabrik

Der neue Chef der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) kündigte an, dass sich auf der Baustelle bald wieder die Kräne drehen werden. Sie standen seit Februar wegen stockender Finanzverhandlungen still.

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  • dpa

Die geplante Chipfabrik in Frankfurt (Oder) hat einen neuen Chef. Der bisherige Geschäftsführer des Frankfurter Mikroelektronik-Instituts IHP, Abbas Ourmazd, wird ein halbes Jahr lang als Interims-Vorstandsvorsitzender des Chipfabrik-Betreibers Communicant agieren. Das teilte Communicant-Sprecher Dirk Obermann am Mittwoch bei einer Pressekonferenz vor der Grundsteinlegung für die Fabrik mit. Er kündigte zudem an, dass sich auf der Baustelle bald wieder die Kräne drehen werden. Sie standen seit Februar wegen stockender Finanzverhandlungen still.

Den Grundstein für das milliardenschwere Projekt an der Oder sollte am Mittwoch ursprünglich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) legen. Er flog jedoch kurzfristig ins sächsische Hochwassergebiet und wird in Frankfurt von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) vertreten. Mit dem offiziellen Akt im strukturschwachen Osten Brandenburgs kommt nach monatelangem Zittern eines der wichtigsten Industrie-Vorhaben in den neuen Bundesländern in Schwung. Die Finanzierung des 1,5-Milliarden-Euro-Projektes ist allerdings noch nicht 100-prozentig sicher. Zudem hat sich der geplante Produktionsstart weiter verschoben. Er ist nun für das erste oder zweite Quartal 2004 vorgesehen. Ursprünglich sollte die Produktion der SiGe:C-Chips Anfang 2003 beginnen. (dpa) / (jk)