Neues Dock: iPad könnte mit HomePod fusioniert werden

Apple plant angeblich 2023 ein Gerät, das aus einem iPad ein "Smart Home Display" macht. Google hat ein solches Lautsprecher-Dock bereits auf dem Markt.

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Google Speaker Dock

So sieht Googles Speaker Dock aus – hier zusammen mit einem Pixel-Tablet.

(Bild: Google)

Lesezeit: 3 Min.

Dass Apple plant, einen HomePod mit einem Bildschirm zu kombinieren, wird bereits seit längerem kolportiert. Die Idee: Eine Art Kombination aus Apple TV mit HomePod und Display.Nun gibt es neue Informationen, was das konkret bedeuten könnte. Angeblich soll es sich bei dem Gerät nicht um eine Standalone-Hardware handeln, sondern Apple plant eine Art Lautsprecher-Dock für das iPad. Es sei möglich, dass dieses 2023 erscheine, so die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Damit würde sich Apple an einem Ansatz orientieren, den Google bereits fährt: Bei seiner "Made by Google"-Veranstaltung Anfang des Monats hatte der Suchkonzern für sein Pixel Tablet ein eigenes Dock vorgestellt. Es enthält einen Lautsprecher und macht dann aus dem Tablet ein "Smart Home Display" – wobei Google mit Nest Hub und Nest Hub Max bereits Standalone-Hardware im Angebot hat (den Max gibt es allerdings nicht in Deutschland). Liegt das Pixel Tablet auf dem Dock, wird es auch zu einer Zentrale für Googles Smart-Home-Technik.

Laut Bloomberg arbeitet Apple nun daran, ein ähnliches Gerät auf den Markt zu bringen. Schon letztes Jahr wurde berichtet, dass Apple an einem eigenständigen Gerät arbeitet, das ein iPad mit einem Lautsprecher-Hub kombiniert. Die Idee sei, ein Gerät anzubieten, das die Nutzer auf dem Küchentisch, im Wohnzimmer oder auf dem Nachttisch platzieren können. Ein Dock könnte ein solches Gerät entweder ergänzen oder seine Funktion übernehmen.

Schwer umzusetzen wäre das wohl kaum. Statt eine komplett neue Computing-Hardware aufzubauen, muss Apple im Prinzip nur einen HomePod mini (oder eine ähnliche Lautsprecherinfrastruktur) in ein passendes Gehäuse integrieren sowie Ladetechnik einbauen. Drahtloses Laden wäre hier am einfachsten, doch das fehlt beim iPad. Also würde man das Tablet entweder mittels USB-Anschluss einbinden oder den Smart Connector verwenden. Die zentrale Hardware für das Smart Home Display käme vom iPad selbst – der Bildschirm ebenso wie Mikrofone und Kamera für Videochats.

In sozialen Medien kursiert bereits ein möglicher Look für das Dock: eine Aufhängung mittels Teleskop-Arm, wie man sie einst vom iMac G4 kannte, dem "Lampenschirm"-Mac. Bislang ist die Gerätekategorie des Smart Home Displays noch kein großer Erfolg – Versuche etwa von Facebook, sie als neues Killerprodukt für Küchen- oder Nachttisch zu etablieren, scheiterten bislang. Mit einem Dock könnte sich Apple hohe Hardwarekosten sparen und zudem preislich attraktiv bleiben. iPad-Nutzer könnten ihr Tablet weiterhin mobil nutzen – und dank des (möglicherweise vorhandenen) Arms auch am Schreibtisch.

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(bsc)