Neues Gebot für Global Crossing

Eine kalifornische Investmentfirma soll laut US-amerikanischen Medienberichten ein Gebot für das angeschlagene Telekommunikationsunternehmen abgegeben haben.

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Der Pleitegeier beschreibt beständig Kreise über Global Crossing. Die kalifornische Investmentfirma Gores Technologies scheint das nicht abzuschrecken: Sie will laut US-amerikanischen Medien das bisherige Alleingebot für den Einstieg in das angeschlagene Telekommunikationsunternehmen von Hutchison Whampoa und Singapore Technologies überbieten. In einer Absichtserklärung hatten die beiden asiatischen Firmen ein Barinvestment von 750 Millionen US-Dollar vereinbart. Die Höhe des Gebotes von Gores Technologies ist nicht bekannt, sie dürfte aber mindestens 800 Millionen US-Dollar betragen.

Gores Technologies ist spezialisiert auf angeschlagene Unternehmen. In den vergangenen 12 Jahren haben die Kalifornier in rund 35 Technologieunternehmen investiert. Global Crossing hatte Ende Januar gemeinsam mit einigen Tochterfirmen bei einem Konkursgericht in New York und beim obersten Gericht in Bermuda Gläubigerschutz beantragt. Gläubiger und Anleger protestierten gegen den Plan, Hutchison Whampoa und Singapore Technologies als Investoren ins Boot zu holen, weil sie bei einem Fortbestand der Firma noch höhere Verluste befürchten. Für das laufende vierte Quartal erwartet Global Crossing auch höhere Verluste als zuvor veranschlagt. (anw)