Neues HP-Patent für Molekular-Elektronik

Forscher von Hewlett-Packard und der Universität von Kalifornien in Los Angeles haben ein neues Verfahren zur Segmentierung von molekularen Nanochips entwickelt und patentieren lassen.

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Forscher von Hewlett-Packard und der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) haben ein neues Verfahren zur Segmentierung von molekularen Nanochips entwickelt und patentieren lassen. Damit sollen sich prinzipielle Probleme bei der Konstruktion von logischen Schaltungen aus Nanodrähten lösen lassen.

HP forscht in Zusammenarbeit mit Universitäten und mit Förderung der "U.S. Defense Advanced Research Project Agency" (DARPA) des US-Verteidigungsministeriums intensiv an Molekularelektronik. Man ist auf der Suche nach Techniken, die prinzipiell noch kleinere Strukturen als die bei den zurzeit üblichen Halbleiterbausteinen ermöglichen. HP rechnet damit, dass die Molekularelektronik etwa um das Jahr 2012 herum die Siliziumtechnik übertreffen oder sogar ablösen könnte.

Schon seit einigen Jahren sichert sich HP Patente auf spezielle Verfahren wie Multiplexer oder molekulare "Rotaxan"-Schalter.

Grundsätzlich erlauben die bisher vorgestellten Verfahren im Labor die Herstellung von logischen Funktionen und Speicherzellen auf einem Netz von Nanodrähten. Das neue Verfahren, für das außer Philip J. Kuekes und R. Stanley Williams von den HP Labs auch Prof. James R. Heath vom California NanoSystems Institute (CNSI) das Patent erhielten, erlaubt die Unterteilung eines solchen Nanodraht-Netzes in unterschiedliche Funktionsbereiche, indem man einzelne Knoten in Isolatoren umwandelt. So wird es möglich, ein Nanonetz ähnlich wie einen ASIC mit den gewünschten Funktionen zu programmieren. (ciw)