Neues Pay-TV-Angebot über Astra geplant

Unter dem Arbeitstitel "Stargate" soll sich ein neuer Pay-TV-Anbieter formieren, der ab März 2007 über die Astra-Satelliten digitale Programm-Bouquets vermarkten will.

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Von
  • Stefan Porteck

Ab März 2007 soll voraussichtlich ein neuer Anbieter am deutschen Pay-TV-Markt mitmischen. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, will der Anbieter mit dem vorläufigen Arbeitstitel "Stargate" mehrere Bezahlkanäle zu einem Programm-Bouquet zusammenschnüren. Dieses Pay-TV-Paket soll über die kommende "Entavio"-Plattform (vormals "Dolphin") des Satellitenbetreibers SES Astra übertragen werden. Entavio stellt nach eigenen Angaben für Geschäftskunden eine Infrastruktur zur Verfügung, die Basis zum Empfang einer breiten Palette heutiger und künftiger digitaler Angebote werden soll.

Laut der Financial Times sind mehrere Fernsehmanager an dem Projekt "Stargate" beteiligt. Unter anderem sei der frühere Geschäftsführer von Kabel Deutschland Roland Steindorf mit an Bord. Weiterhin habe man von Beteiligten erfahren, dass man für die ersten fünf Jahre mit höchstens einer Million Kunden rechne. Bislang seien rund zehn TV-Sender an der Verbreitung über das Pay-TV-Paket interessiert. Auf Anfrage von heise online teilte ein Sprecher von SES Astra mit, dass man mit Entavio nur eine Plattform anbiete. Angaben zu Projekten möglicher Kunden könne man daher nicht erteilen.

Gänzlich neu ist dieses Geschäftsmodell von "Stargate" nicht: Über die Astra-Satelliten offeriert der Anbieter easy.tv ebenfalls einzelne Sender und Programm-Bouquets gegen Bezahlung. Und unter den Namen "Kabel Digital Home" und "tividi Family" bündeln auch die Kabelnetzbetreiber ish, iesy, Kabel BW und Kabel Deutschland einzelne Kanäle zu einem Pay-TV-Paket. (spo)