Neues Ultrafine-Display für Macs: 5K für 1400 Euro

LG hat nach seinem für Apple produzierten 4K-Bildschirm nun auch die 5K-Variante überarbeitet. Sie bietet unter anderem eine iPad-Pro-Unterstützung.

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Neues Ultrafine-Display für Macs: 5K für 1400 Euro

(Bild: Apple)

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Der Apple-Partner LG aus Südkorea hat einen weiteren speziell für Mac-Nutzer gedachten Bildschirm überarbeitet. Nach der Neuauflage des Ultrafine 4K steht nun auch der Ultrafine 5K in einer aufgefrischten Version zum Kauf bereit.

Das LG UltraFine 5K Display mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale, das zunächst nur in Apples Online-Laden sowie den Stores des Konzerns erhältlich ist, unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von seinem Vorgänger, den Apple in den USA im Mai aus dem Programm genommen hatte.

Die Auflösung beträgt weiterhin 5120 × 2880 Bildpunkte, der abgedeckte Farbraum bleibt P3. Am Mac angeschlossen wird das Display mittels Thunderbolt 3, es enthält drei externe Downstream-USB-C-Ports mit jeweils 5 GBit pro Sekunde, die auch Geräte mit Strom versorgen. Andere Hub-Funktionen sind nicht vorhanden, etwa auch kein USB-A und auch kein Gigabit-Ethernet. Die Helligkeit beträgt 500 Nits. Ein Host-Rechner kann mit 94 Watt Ladeleistung versorgt werden, das reicht auch für das MacBook Pro mit 15-Zoll-Bildschirm.

Neu ist, dass der Ultrafine 5K auch Videosignale über USB-C annimmt. Damit soll es möglich sein, aktuelle iPad-Pro-Modelle an dem Bildschirm zu betreiben – das ging mit dem Vorgänger nicht. Eine Kamera für FaceTime-Videochats, Skype und mehr ist integriert, Angaben zur Auflösung fehlten zunächst. Musik wird mittels Stereolautsprecher wiedergegeben. Der Preis liegt bei nicht gerade günstigen 1400 Euro.

Die Höhe des neuen Ultrafine 5K beträgt 46,5 cm, die Breite 62,6 cm, die Tiefe mit Standfuß 23,9 cm. Das Gewicht liegt bei 8,5 kg. Das Netzteil ist lobenswerterweise eingebaut. An Kabeln mitgeliefert werden ein 2 m langes Thunderbolt-3-Kabel sowie ein USB-C-Kabel mit 1,5 m.

LG hatte zuvor sein Ultrafine 4K für Apple deutlich stärker überarbeitet. Die neue Variante kommt mit 23,7 Zoll statt 21 Zoll zum Preis von 750 Euro. Die Auflösung schrumpfte allerdings von 4096 mal 2304 auf 3840 mal 2160 Pixel. Genauso wie das Ultrafine 5K ist das Ultrafine 4K auf Mac-Hardware abgestimmt, die Auflösung wird sofort erkannt und eingestellt. Von Apple selbst wird demnächst erstmals wieder ein eigenes Display erwartet. Das 32 Zoll große Pro XDR Display spielt mit 6K-Auflösung und einem Preis ab 5000 US-Dollar (ohne Standfuß) allerdings in einer ganz anderen Liga.

[Update 31.07.19 14:25 Uhr:] Angaben zu USB 3.2 korrigiert; aktuell nennt Apple auch die Auflösung, die iPad-Pro-Geräte am Ultrafine 5K ausgeben können, noch nicht.

[Update 31.07.19 20:05 Uhr:] Apple hat nun ein neues Supportdokument publiziert, in dem der Konzern schreibt, dass sich das iPad Pro am Ultrafine 5K mit 3840 mal 2160 Bildpunkten bei 60 Hz betreiben lässt.

(bsc)