Nextcloud belegt es mit Zahlen: Wer ist der größte Schwätzer im Meeting?

Version 6 der Kollaborationssoftware Nextcloud Hub widmet sich vor allem angenehmeren Meetings. Auch KI darf nicht fehlen – bleibt aber lokal.

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(Bild: Nextcloud)

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Die Kollaborationssoftware Nextcloud Hub ist in der neuen Hauptversion 6 erschienen. Einzelne Neuerungen gibt es in vielen Modulen – und einen KI-Assistenten, der fast überall unterstützen kann.

Mit zwei Neuerungen im Konferenz-Tool Talk verspricht Nextcloud angenehmere Meetings mit Kollegen. Zum einen warnt Talk die Teilnehmenden künftig nach 60 Minuten, dass ihr Meeting bereits sehr lange dauert. Zum anderen zeigt das Feature "Gesprächszeit" an, wer im Call schon viel gesagt hat – und wer überwiegend stumm geblieben ist. Das soll vorrangig Vielredner bremsen, aber auch stille Kollegen motivieren, mehr beizutragen.

Auch die neu eingeführten Erinnerungen sollen zu einem entspannteren Arbeiten beitragen. Erinnerungen an noch zu bearbeitende Dateien sollen ebenso wie eine neue Schlummerfunktion für E-Mails die "kognitive Belastung in heutigen Arbeitsumgebungen" reduzieren. Die Funktion steht auch für Nachrichten zur Verfügung, auf die man erst zu einem späteren Zeitpunkt reagieren kann oder möchte.

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In Nextcloud-Office ist es nun möglich, Spalten im Tabellentool mit externen Inhalten zu verknüpfen. Das können Kalendereinträge, Aufgaben und Notizen sein, aber auch externe Quellen wie YouTube-Videos und GitHub-Tickets. Das Schreibwerkzeug Text unterstützt ab sofort außerdem den textbasierten Mermaid-Standard für Diagramme und kann sowohl Mermaid-Code als auch die daraus generierten Diagramme anzeigen.

In Files können Nutzer künftig Favoriten-Dateien definieren, zum Beispiel für wiederkehrende Dokumente. Auch die Datei- und Ordnerfreigabe haben die Nextcloud-Entwickler überarbeitet. Dort können Freigebende künftig vor dem Teilen Verfallsdaten für verlinkte Dateien oder sogar einen Passwortschutz festlegen. Wer Änderungen an Dateien nachvollziehen möchte, kann das ab sofort über eine Seite-an-Seite-Ansicht der neuen Dateiversionierung tun.

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Der Nextcloud Assistant ist das KI-Tool von Nextcloud, das sich auf Wunsch in viele Tools des Hubs integrieren lässt. Mit Version 6 stehen jetzt On-Premises-Sprachmodelle zur Verfügung, die potenziellen KI-Nutzern ihre Datenschutzbedenken nehmen sollen, da sie lokal betrieben werden. So sind Zusammenfassungen von Texten, E-Mail-Verläufe oder Vorschläge für Überschriften per KI möglich. Welche Sprachmodelle verfügbar sind, verrät der Anbieter allerdings nicht: Nextclouds "LocalAI" soll "eine breite Palette lokaler KI-Modelle" unterstützen.

Ein Blogpost von Nextcloud informiert ausführlicher über weitere Neuerungen in Hub 6. Der Quellcode von Nextcloud Hub 6 ist ab sofort auf GitHub verfügbar: Das Projekt, gestartet als ein ownCloud-Fork, steht unter der freien AGPLv3-Lizenz. Die Software kann entweder kostenlos selbst gehostet oder als vorkonfigurierte Enterprise-Variante mit Support vom Anbieter gebucht werden.

(jvo)