Nikon-Geschäftszahlen: Die Spiegellosen schwächeln

Kein Glück mit dem Nikon-1-System: Die spiegellosen Systemkameras und die Kompaktkameras ziehen die Imaging Sparte bei Nikon nach unten. Der Hersteller gibt auch deshalb neue Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr heraus.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 19 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Mehr zum Thema:
- Analogfotografie zwischen Nische und Trend
- Rückläufige Zahlen bei Spiegellosen

Kein Glück mit dem Nikon-1-System: Die spiegellosen Systemkameras und die Kompaktkameras ziehen die Imaging Sparte bei Nikon nach unten. Der Hersteller gibt auch deshalb neue Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr heraus.

Das Nikon-1-System hat den größten Anteil am Rückgang der Kameras mit Wechseloptik. Nikon will seine Planungen mit dem spiegellosen System deshalb überdenken.

(Bild: Nikon)

Nikon hat die Erwartungen für das am 31. März 2014 endende Geschäftsjahr deutlich gesenkt. Der Hersteller erwartet nur noch ein operatives Ergebnis von 65 Milliarden Yen (knapp 400 Mio. Euro), ausgegangen war er von 85 Milliarden Yen (650 Millionen Euro).

Einen großen Anteil daran hat auch die Imaging-Sparte. Hier erwartet Nikon nur noch ein operatives Ergebnis von 74 statt von 94 Milliarden Yen. Laut der neuen Prognose wird der Hersteller im laufenden Geschäftsjahr nur noch etwa 6,5 Millionen Kameras mit Wechseloptik und nur noch etwa 11 Millionen Kompaktkamera verkaufen. Im Vorjahr waren es noch knapp 7 Millionen Systemkameras (mit und ohne Spiegel) und 17 Millionen Kompaktkameras.

Laut Nikon ist der Rückgang bei den Kompakten deutlicher als erwartet, hinzukomme, dass das Wachstum der spiegellosen Systemkameras abbremst. Als Gegenmaßnahmen will der Hersteller die Planungen für das Nikon-1-System überdenken. Denn dieses System mache den Großteil am Rückgang bei den Kameras mit Wechseloptik aus. Außerdem will Nikon die Entwicklungspläne für die Kompaktsparte überdenken und sich schneller auf neue Einsteiger-Produkte im Spiegelreflexbereich konzentrieren. (ssi)