Nikon stellt digitale Spiegelreflexkamera D200 offiziell vor

Die Gerüchte um die DSLR hat Nikon mit der offiziellen Präsentation nun bestätigt. 10,2 Megapixel im wetterfesten Magnesiumgehäuse lassen sie profitauglich erscheinen.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Nikon hat die D200 jetzt auch offiziell vorgestellt. Nachdem vorzeitig zuverlässige Informationen und Fotos im Internet aufgetaucht waren, bestätigen sich nun die Gerüchte. Zu den schon vorab bekannt gewordenen Eigenschaften gehören der CCD-Sensor in APS-C-Größe mit 10,2 Megapixeln, der maximalen Bildrate von 5 Bildern pro Sekunde, das wetterfeste Magnesiumgehäuse, die Color-3D-Matrixmessung II zusammen mit mittenbetonter und Spotmessung, das neue Autofokus-Modul Multi-CAM 1000 mit 11 Fokuspunkten und diverse Gruppierungsmodi, das blickwinkelstabile 2,5"-Kontroll-LCD, die Bildabdeckung von 95 Prozent bei 0,94facher Vergrößerung des Sucherbildes und der EN-EL3e-Akku für 1800 Aufnahmen am Stück.

Dazu bietet die ohne Akku 830 Gramm wiegende D200 wie die D2X mit optionalen Adaptern eine WLAN-Anbindung (802.11b/g) und ermöglicht die Verbindung mit GPS-Geräten zwecks Einbindung der Ortsdaten als EXIF-Tags. Außerdem lässt sich die Empfindlichkeit von 100 bis 1600 mit der Hi-1-Option für 3200 ISO einstellen, was auf ein verbessertes Rauschverhalten im Vergleich zur D2X hindeutet. Die minimale Verschlusszeit liegt bei 1/8000, die minimale Blitzsynchronzeit bei 1/250 Sekunde. Anschließen lässt sich die Kamera via USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle. Der Sucher bietet 19,2 Millimeter Abstand für die komplette Bildübersicht sowie eine Dioptrienkorrektur von -2 bis +1. Einblendbare Gitterlinien trösten über den Umstand hinweg, dass die Einstellscheibe im Unterschied zur D2X nicht auswechselbar ist. Eine Spiegelvorauslösung erlaubt heikle Makroaufnahmen oder das Fotografieren mit extremen Telebrennweiten.

Als optionales Zubehör gibt es den Multifunktionshandgriff MB-D200, der zwei Akkus vom Typ EN-EL3e oder ein Mignon-Pack mit 6 Batterien aufnimmt. Mitgeliefert werden Akku, Ladegerät, Video- und USB-Kabel, Kameragurt, Okularabdeckung, Monitorabdeckung und die PictureProjekt-Software, aber keine CompactFlash-Karte. Der Preis für die ab Mitte Dezember erhältliche D200 liegt bei 1699 Euro.

Neu ist auch das ebenfalls ab Mitte Dezember verfügbare Objektiv AF-S DX VR 18–200mm/3.5–5.6 G IF ED, das mit seiner VR-Bildstabilisierung nach Angaben von Nikon bis zu 16fach längere Belichtungszeiten ermöglicht. Der Bildwinkel des für Nikons DX-Sensorgröße gerechneten entspricht dabei auf das Kleinbild-Format umgerechnet 27-300 mm. Nikon verbaut zwei Linsen aus hochbrechendem ED-Glas sowie drei mit asphärischen Oberflächen und verlangt 749 Euro für das Objektiv.

Nikon wird voraussichtlich das ebenfalls neue, drahtlos infrarotgesteuerte Makroblitzgerät R1 für 499 Euro ab Ende November ausliefern. Zusammen mit dem einzeln erhältlichen Steuergerät SU-800 für 179 Euro ist auch das Set R1C2 aus beiden für 699 Euro verfügbar. (mhe)