Noch mehr Frauen ans Netz

Geht es nach dem Willen von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn, so sollen schon Ende nächsten Jahres Männer und Frauen das Internet zu gleichen Teilen bevölkern.

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Geht es nach dem Willen von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn, so sollen schon Ende nächsten Jahres Männer und Frauen das Internet zu gleichen Teilen bevölkern. Um dem derzeit mit 40 Prozent noch unterrepräsentierten weiblichen Geschlecht auf die Sprünge zu helfen, läutet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 4. Oktober die dritte Runde der Aktion "Frauen ans Netz" ein. Auf dem Programm stehen diesmal wieder kostenlose zweistündige Kurse für "blutige" Anfängerinnen – also Frauen, die weder Computer- noch Internetkenntnisse besitzen. Rund 15 000 Plätze stehen in über 100 Städten zur Verfügung, um die Newcomerinnen in die Geheimnisse des WWW einzuweihen.

Bislang findet das Gemeinschaftsprojekt von BMBF, der Bundesanstalt für Arbeit, der Deutschen Telekom und der Frauenzeitschrift Brigitte regen Zulauf: Über 40 000 Frauen haben nach Auskunft der Initiatoren seit dem Start der Aktion im Herbst letzten Jahres an den Schulungen teilgenommen. Unter der Hotline 0800-3308197 werden Anmeldungen für den neuen Kurszyklus entgegen genommen. Fortgeschrittene Nutzerinnen, die schon erste Erfahrungen gesammelt haben, müssen sich hingegen bis Februar gedulden. Erst dann bietet die Initiative wieder vierstündige Praxiskurse zum Preis von 55 Mark an. (atr)