Nokia baut Position im schrumpfenden Handy-Markt aus

Der finnische Hersteller konnte im dritten Quartal 2001 seinen weltweiten Marktanteil steigern.

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Nokia bleibt weiterhin Marktführer im Handymarkt. Laut einer Analyse der Marktforscher von Gartner Dataquest konnte der finnische Mobilfunkkonzern im dritten Quartal 2001 seinen weltweiten Marktanteil auf 33,4 Prozent steigern. Im Vorjahr waren es noch 30,6 Prozent. Insgesamt ist der Markt der Mobiltelefone aber geschrumpft: Von Juli bis September wurden 94,4 Millionen Geräte verkauft, während im Vorjahreszeitraum noch 104,6 Millionen abgesetzt werden konnten.

Unterm Strich musste auch Nokia Einbußen hinnehmen. Das Unternehmen verkaufte mit 31,5 Millionen Handys rund 600.000 weniger als im dritten Quartal 2000. Unter den fünf größten Herstellern musste Siemens seinen Platz mit Samsung tauschen. Siemens verbuchte mit einem Marktanteil von 7,2 Prozent 1,4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr während Samsung, jetzt auf dem vierten Platz, seinen Anteil von 4,3 auf 7,5 Prozent steigern konnte. Zweiter auf dem Weltmarkt ist Motorola mit 15,7 Prozent Anteil, gefolgt von Ericsson mit 8 Prozent.

Als Gründe für den schrumpfenden Handy-Markt sehen die Experten von Gartner Verzögerungen bei der Einführung des GPRS-Standards und wirtschaftliche Flauten in Südamerika und Europa. In beiden Regionen sei zuvor der Handy-Markt besonders schnell gewachsen. (anw)